Es sind Großinvestitionen des Göppinger Bauunternehmens Leonhard Weiss, die jetzt  mit einer  Maschinentaufe gewürdigt wurden: der Schienenkran KRC 910  „Barbarossa“ sowie der Gleisstopfroboter mit dem unprätentiösen Namen S7 PLS 16 4.0 – S, der aber sogleich in „Edelweiß-Express“ umbenannt wurde.
Und wie das so ist mit Taufen: Manchmal werden sie nicht  sofort vorgenommen. Der Multi-Tasker KRC 910 spielt bereits seit 2020 sprichwörtlich eine tragende Rolle im Maschinenpark von Leonhard Weiss, konnte jedoch aufgrund der Pandemie im Rahmen der Übergabe nicht feierlich getauft werden, wie das Unternehmen mitteilt. Der Gleisstopfroboter ist noch wie frisch aus dem Ei gepellt und kam erst Ende Januar vom Werk des Herstellers im österreichischen Laakirchen zu der Göppinger Baufirma. Nun steht der Edelweiß-Express für Schulungszwecke zur Verfügung. Seine ersten Einsätze in den Gleisinfrastrukturbau-Projekten stehen planmäßig im April an.

„Neues, von Fortschritt geprägtes Kapitel“

Den feierlichen Taufakt übernahm Gesellschafter Ulrich Weiß gemeinsam mit seiner Ehefrau Brigitte Weiß. „Die Taufe einer neuen Maschine, die viel Innovationscharakter birgt, hat stets eine enorm große Bedeutung für die Bauunternehmung. In der weitreichenden Geschichte des Gleisinfrastrukturbaus von Leonhard Weiss schlug die Anschaffung neuer Maschinen stets ein neues, von Fortschritt geprägtes Kapitel auf, das mit einer feierlichen Taufe in den eigenen Hallen begann“, heißt es in einer Mitteilung der Firma. Der Schienenkran und der Gleisstopfroboter stellten weitere solcher Innovationen dar, um wettbewerbsfähig und am Puls der Zeit zu bleiben.

Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Effizienz

Die beiden Baumaschinen würden nicht nur in Sachen Effizienz neue Maßstäbe setzen, sondern sie seien auch in puncto Nachhaltigkeit echte Vorreiter, betont das Unternehmen. „Die Mobilität und damit auch die Gleisinfrastruktur in Deutschland und Europa befindet sich im Wandel. Neue Anforderungen von Politik und Gesellschaft beim Thema Umwelt definieren den Markt. Wir als Leonhard Weiss sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung hier bewusst und richten unser Handeln bereits seit einigen Jahren ganz gezielt in Richtung klimabewusstes Bauen aus, was auch in unserem Werteverständnis fest verankert ist“, betont Marcus Herwarth, Vorsitzender und Geschäftsführer des Gleisinfrastrukturbaus.
Bei Barbarossa sei beispielsweise ein Sechs-Zylinder-Dieselmotor mit der für Baumaschinen modernsten Abgasstufe verbaut. Und der Edelweiß-Express führe Gleisstopfarbeiten deutlich umweltbewusster aus als es der bisherige Stand der Technik ermöglicht, mit einer Reduktion von CO2, gesundheitsgefährdendem Schotterfeinstaub und Lärm.
Barbarossa ist 13 Meter lang  und kann bei einer Ausladung von 2,5 Metern vor Puffer 100 Tonnen heben. Der Edelweiß-Express ist ein voll-hydraulischer Stopfroboter mit  individueller Steuerung jedes einzelnen Stopfpickels  und Echtzeitermittlung der Schotterbett-Verdichtung.