Ende des Monats beginnt das Training mit „Lauf geht’s“. Das Programm bereitet Sportler aus ganz Deutschland an verschiedenen Standorten auf einen Halbmarathon vor, so auch im Kreis Göppingen. Im Gespräch erzählt NWZ-Redakteurin Christine Figl, wie sie im vergangenen Jahr bei ihrer Teilnahme profitiert hat, wo die Herausforderungen lagen und was sie motiviert hat.

Frau Figl, Sie sind seit Jahren begeisterte Läuferin. Was hat Sie dazu bewogen, beim Programm mitzumachen?

Christine Figl: Mir fehlte immer ein konkreter Trainingsplan. Laufen war für mich größtenteils Erholung. An Wettkämpfen nahm ich zwar teil, bereitete mich aber nie ernsthaft darauf vor. Das änderte sich dank „Lauf geht’s“.

Worin sehen Sie die Vorteile des Programms?

Ganz wichtig: Die Teilnehmer treffen sich jede Woche verbindlich zu einer festen Uhrzeit. Das hilft ungemein. Denn jeder durchläuft in der Vorbereitung Höhen und Tiefen. Wenn man weiß, dass die liebgewonnene Gruppe auf einen wartet, überwindet man sich eher als alleine. Außerdem erfährt man vieles zu gesunder Ernährung. Die Ratschläge lassen sich gut in den Alltag integrieren, sodass man ohne Diät Gewicht verliert und sich fitter fühlt.

Was hat Sie am meisten motiviert?

Eindeutig die Gruppendynamik. Ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass dank der gemeinsamen Erfolgserlebnisse aus Fremden Freunde wurden. In den sechs Monaten lernte ich mehrere Teilnehmer und Trainer gut kennen und treffe mich weiterhin regelmäßig mit ihnen zum Laufen. Das geht nicht nur mir so. Viele verabreden sich den Winter über, um in der Zeit ohne „Lauf geht’s“ gemeinsam am Ball zu bleiben.

Wie sah der schönste Moment während der sechs Monate aus?

Darauf sollte ich eigentlich sagen: Die Ziellinie des Ulmer Einstein-Marathons zu überqueren. Ehrlich gesagt beschreibe ich persönlich aber lieber die Summe aus vielen kleinen Erfolgserlebnissen. Ich bin an den Herausforderungen gewachsen, körperlich und mental.

Und was war der schwierigste Moment?

Ganz klar der Wettkampf über 21,1 Kilometer Ende September. An diesem Tag ging es mir gesundheitlich nicht richtig gut, ich startete trotzdem. Trainer Michael Zandt begleitete mich auf der kompletten Strecke. Er half mir mit seiner ruhigen Art, nicht aufzugeben. Er glaubte an mich und war danach stolz auf mich, als ich noch nicht realisieren konnte, was ich geleistet hatte. So ging es an diesem Tag vielen Teilnehmern. Wir profitierten in Ulm genauso wie bei der Vorbereitung von der gefühlt endlosen Motivation der Trainer. Diese leben für den Sport und geben diese wunderbare Einstellung mit Spaß an uns Teilnehmer weiter.

Was raten Sie denjenigen, die mitmachen wollen, aber noch zögern?

Die Frage, ob ich das wirklich schaffe, hat auch mich vor der Anmeldung beschäftigt. Ich möchte jeden darin bestärken, sich zu trauen, egal ob er Anfänger oder Fortgeschrittener ist. Gerade auch für Einsteiger, die bislang keinen Sport gemacht haben und vielleicht auch an Gewicht verlieren möchten, ist das Programm ideal. Nach einem Eingangscheck erhalten die Teilnehmer einen auf den eigenen Leistungsstand angepassten Trainingsplan. In diesem Jahr gibt es auch eine Power-Walking-Gruppe, für alle, die sich das Joggen vielleicht noch nicht zutrauen. Schön ist, dass so jeder auf seine Weise und ganz ohne Überforderung seinem Traum näher kommt.

Jetzt online zum Programm anmelden

Anmeldung Zum Gesundheitsprogramm kann man sich bis Sonntag
anmelden auf www.laufgehts-gp.de. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den Inhalten.
Lauftreff Die wöchentlichen Treffs, betreut von Alexandra Zandt und Sandra Blessing, finden in Göppingen, Birenbach, Uhingen, Heiningen und Süßen statt – freitags ab 18 Uhr oder sonntags ab 9 Uhr.
Niveau Die Läufer trainieren in drei Gruppen, die auf Kondition und Trainingsziel der Läufer abgestimmt sind. Zudem gibt es eine Walking-Gruppe.