Klüger als der Betrüger war ein 74-Jähriger aus Bad Boll, der am Donnerstag einen Anruf erhielt, der ihm verdächtig vorkam. Der Anrufer wollte im weismachen, sein Sohn hätte einen Unfall gehabt. Der Senior erkannte sofort die Betrugsabsicht, so die Polizei, und ignorierte den Anrufer, bevor der zu den üblichen Geldforderungen kam. Später erstattete der Mann bei der Polizei Anzeige. Das Revier in Uhingen, Telefon (07161) 93810) nahm die Ermittlungen auf.
Die Polizei weiß: In vielen Fällen durchschauen die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um ihr Vermögen gebracht. Mit ihrer Kriminalprävention klärt die Polizei darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann. Sie gibt folgende grundsätzliche Verhaltenstipps: Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. Legen Sie unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der sollte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte. Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden Sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.