Die EVF hat gute Nachrichten für ihre Haushaltskunden. Trotz der Unsicherheiten auf den Energiemärkten durch den anhaltenden Ukrainekrieg kann die EVF ihre Arbeitspreise für einen Großteil der Gasprodukte um bis zu zwei Cent je Kilowattstunde senken. Dies teilt das kommunal getragene Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Göppingen mit. EVF-Chef Dr. Martin Bernhart führt dazu aus: „Die Preissenkung wurde insbesondere durch die milde Winterwitterung, aber auch durch die Sparanstrengungen aller Gaskunden möglich. Der Füllstand der Gasspeicher konnte dadurch auf hohem Niveau gehalten werden, was zu einem deutlichen Rückgang der Marktpreise geführt hat.“
Bernhart spricht von einer vorausschauenden Beschaffungsstrategie, die der EVF schon in der Vergangenheit geholfen habe, die Preise vergleichsweise niedrig zu halten. Jetzt sei es sogar möglich, „unsere Gasprodukte nahezu allen Haushaltskunden unterhalb des Referenzpreises der gesetzlichen Preisbremse anzubieten.“
Die Preise seien gegenüber dem Jahr 2020 immer noch sehr hoch, so Bernhart. Die EVF stehe im Vergleich zu den Wettbewerbern bestens da. Von der Konkurrenz würden teilweise noch Preiserhöhungen angekündigt. Dies verdeutliche, dass eine kontinuierliche und konservative Beschaffungsstrategie hilft, Preissprünge für die Kunden zu vermeiden oder mindestens zu dämpfen. „Der Wettbewerb um Endkunden zieht wieder an“ resümiert Bernhart.
Es bleibe zu hoffen, so der EVF-Chef, dass die Kunden die Ereignisse der vergangenen Monate im Blick behielten, denn vollständige Entwarnung könne noch nicht gegeben werden. Es blieben Risiken. Bernhart nennt folgende: die Finanzierung der Energieeinkäufe, eine Marktbereinigung durch Insolvenzen oder der Ausstieg von Energielieferanten.