Die Evangelische Akademie Bad Boll nimmt ihren Tagungsbetrieb wieder auf. Dies meldet die kirchliche Einrichtung, die jetzt in ihrem Jubiläumsjahr wegen der Coronagefahr 13 Wochen schließen musste. Die erste Veranstaltung in Bad Boll findet am 28. Juni statt: eine Vernissage zur Kunstausstellung „Günther C. Kirchberger – die Jahre in Bad Boll“.
Hinter der Akademie liegen 91 Tage ohne den persönlichen Austausch, ohne eine unmittelbare Begegnung, ohne Diskussionen von Angesicht zu Angesich. „,Wir fahren auf Sicht‘, diese Redewendung hat sich auch bei uns in den vergangenen Wochen des Lockdowns etabliert“, sagt Akademiedirektor Professor Dr. Jörg Hübner. „In der Zeit der Corona-Krise haben sich viele unserer Angebote, Tagungen, Veranstaltungen und Umgangsformen verändert und wir hoffen nach wie vor, dass wir trotz aller Veränderungen und Herausforderungen zuversichtlich durch diese Zeit hindurchkommen“.
Drei Monate Corona-Pause in Bad Boll
In den vergangenen drei Monaten wurden an der Akademie neue digitale Wege des Austausches gesucht, gefunden und etabliert, heißt es in der Pressemitteilung. „Die Öffentlichkeit wurde über die Webseite und die Sozialen Medien der Akademie intensiv informiert, digitale Formate wurden erprobt und werden zukünftig die Präsenzveranstaltungen ergänzen.“ Die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten seien eine Bereicherung und eröffneten neue Wege, die die Akademie von nun an mitbedenken werde. „Doch können Online-Formate ein echtes Gespräch nicht in Gänze ersetzen“, so das Fazit des Direktors und der Studienleitenden.
Tagungszentrum Bad Boll wieder geöffnet
Die Freude über die Wiederaufnahme der Präsenzveranstaltungen ist daher groß. „Natürlich herrscht höchste Sorgfalt bei der Umsetzung von Vor-Ort-Veranstaltungen“, betont Hübner. Das Tagungszentrum ist seit Montag wieder geöffnet. Bis Ende Juli finden nur eintägige Veranstaltungen statt, die Teilnehmerzahl ist stark begrenzt.