Die Geislinger Rätsche startet ab dem 4. Juli in ihre Gartensaison. Zwar coronabedingt mit vielen Hygienevorschriften, aber auch mit einem prall gefüllten Sommerprogramm. „Wir freuen uns riesig, dass wir wieder Veranstaltungen vor Publikum haben werden“, sagt die Vorsitzende der Rätsche, Brigitte Aurbach. In den vergangenen Wochen hat es in der Rätsche ausschließlich Streaming-Konzerte ohne Zuschauer gegeben.

Kurzfristig zugesagt

Für einige der Künstler, die jetzt  im Rätschegarten auftreten, waren sowieso schon diese Termine gebucht. Die meisten aber haben auf Anfrage spontan zugesagt, so Aurbach: „Die Künstler sind glücklich, wenn sie zurzeit überhaupt auftreten können“. Die Rätsche hat Antrag auf das Förderprogramm „Kultur Sommer 2020“ des Landes Baden-Württemberg gestellt, ein Notprogramm, das Kunst und Kultur – unter Auflagen – auch in diesem Pandemie-Sommer möglich machen soll. Es unterstützt kleinere Veranstaltungen finanziell, um Kultureinrichtungen zu erhalten.

Auftakt mit „Herr Hämmerle“

Den Auftakt zum Rätschegarten-Sommer macht am Samstag, 4. Juli, Bernd Kohlhepp mit dem  schwäbischen Kabarettstück „Hämmerle kommt!“. Es bietet die sogenannten „Hämmerle-Essentials“, eine Mixtur aus neuen Szenen und Songs sowie echten Evergreens. Kohlhepp, einer der bekanntesten süddeutschen Kabarettisten und mehrfacher Kleinkunstpreisgewinner,  macht Improvisationstheater und Pantomime, ist Sänger, Buchautor, Mundartdichter und Filmemacher. „Herr Hämmerle“ wird seit mehr als 20 Jahren auf der Bühne gefeiert.
Nächster Programmpunkt ist am Samstag, 11. Juli, der Nachholtermin der ausgefallenen Jam-Session Jazz@Night.  Mit dabei sind Martin Rosengarten (Piano), Steffen Knauss (Kontrabass) und Thomas Göhringer (Schlagzeug). Gastmusiker sind erwünscht.
Mit der Folkband „Broom Bezzums“ geht es am 18. Juli im Rätschegarten weiter: Die beiden Energiebündel Mark Bloomer und Andrew Cadie zelebrieren dann, laut Ankündigung, eine energische, unterhaltsame und musikalisch aufregende Live-Show, mit viel Witz und vollem Sound.

Songs aus 50 Jahren Pop und Rock

Das Quartett „The Flowers“ interpretiert am Freitag, 24. Juli, Lieblingssongs aus 50 Jahren Pop und Rock. Axel Nagel (Gesang, Gitarre) ist bekannt durch seine Mitwirkung bei den Bands „Tightrope“ und „Opportunity“; Klaus Brosowski (Keyboards, Gesang) ist die treibende Kraft bei „Brosowskeys“ und auch Mitglied bei der Southern Rock-Band „Lizard“. Bassist Andy Kemmer bildet zusammen mit Matthias Kehrle (Schlagzeug) die Rhythmusgruppe von „Tightrope“.
Pünktlich zum Start der Ferien, am 31. Juli, stimmen „Nina & The Wayfarers“ ebenfalls mit Pop- und Rocksongs aus unterschiedlichen Epochen auf den Sommer ein.

Irish Folk mit „Cara“

Die multinationale, mit zwei Irish Music Awards ausgezeichnete Celtic Folk-Band „Cara“ steht laut Ankündigung für innovative Arrangements, Eigenkompositionen, Songwriting, virtuose Darbietung und charismatische Bühnenpräsenz. Sie ist am 8. August im Rätschegarten zu erleben.
Mit Folk geht es am 15. August gleich weiter: „Daddy was a Leprechaun“ hat Lieder aus Irland und Schottland im Gepäck, außerdem eingängige Gassenhauer und ruhige und traurige Balladen. Alle Bandmitglieder beherrschen mehrere Instrumente, die alle in dem einen oder anderen Song vorkommen.

Emotionales mit „Olimpia & The Diners“

Den Abschluss der Rätschegarten-Saison machen „Olimpia & The Diners“ am 5. September. Sie haben ihre neue CD „Drei“ im Gepäck, die dieses Jahr erschienen ist. In der Ankündigung heißt es:  „Ehrlich, emotional und geradeaus greift Olimpia auch Themen auf, die nicht immer Behaglichkeit auslösen. Ihre Gefühle werden getragen von ihrer Stimme, die mal zerbrechlich wie eine Seifenblase und mal gewaltig wie eine Lawine ist.“
Begleitet wird Olimpia von ihren drei kreativen  Mitmusikern Timo Deininger (Gitarre), Friedrich Fritsch Kienle (Bass) und Martin Mädde Sauer (Schlagzeug & Percussion).

Info Alle Konzerte beginnen um 19 Uhr und entfallen bei schlechtem Wetter. Hinweise werden rechtzeitig unter
­­www.raetsche.com bekannt gegeben.

Im Rätschegarten gelten Hygieneregeln

Zum Schutz der Besucher des Rätschegartens gelten zahlreiche Hygienevorschriften. Sie sind nachzulesen auf der Rätsche-Homepage: www.raetsche.com
So ist für die Besucher  für jede Veranstaltung  eine Platzkarte (bei Konzerten ohne Eintrittspreis) oder ein Kartenkauf nötig. Den Gästen wird am Eingang ein Tisch zugewiesen. Deswegen sollen sie  bei der Reservierung angeben, ob sie bei der Bühne, in der Mitte oder im hinteren Bereich des Gartens sitzen möchten.
Die Veranstalter sind auch verpflichtet, die Kontaktdaten und Verweildauer jedes Gastes aufzunehmen und für vier Wochen aufzubewahren.