Das Polizeirevier Geislingen hat nach Ende der winterlichen Straßenverhältnisse in den vergangenen zwei Wochen den Verkehr im Raum Geislingen, Böhmenkirch sowie im Täle besonders überwacht. Das Ergebnis: viele Verstöße, die die Verkehrsteilnehmer selbst sowie die anderen gefährdeten.
Insgesamt kam es im Februar bislang zu 66 Verwarnungen und Anzeigen, davon sechs wegen überhöhter Geschwindigkeit, 12 weil die Gurtpflicht nicht eingehalten wurde, 15 wegen Handy-Benutzung während der Fahrt und zwei hatten das Rotlicht der Ampelanlage missachtet. Allein in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag waren bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der B 466 in der Ortsmitte von Böhmenkirch vier Fahrer mit 78 bis 83 Studenkilometern, bei erlaubten 50, angehalten und kontrolliert worden. Drei von ihnen müssen nun mit einem Fahrverbot rechnen. Auch mit Punkten im Verkehrszentralregister wurden die schwerwiegenderen Verstöße geahndet, andere mit Verwarnungs- und Bußgeldern.
Die genannten Verstöße seien die Hauptunfallursachen, gerade bei Verkehrsunfällen mit schweren Folgen, erläutert der Leiter des Geislinger Polizeireviers, Jens Rügner. Deswegen seien die Kontrollen hauptsächlich an Unfall-Schwerpunkten durchgeführt worden. „Die Moral ist insgesamt nicht so wie wir sie uns wünschen“, sagt Rügner auf Nachfrage der GEISLINGER ZEITUNG. Die Polizei setze darauf, mit den Kontrollen zu einer Verhaltensänderung beizutragen. Schon die Gefahr, mit erhöhter Geschwindigkeit erwischt zu werden, schrecke viele Autofahrer ab, erklärt der Geislinger Polizeichef. „Deshalb erhöhen wir den Kontrolldruck.“
Die bisherige Gesamtbilanz für den Monat Februar zeige deutlich, dass die Überwachung des Verkehrs „richtig, wichtig und leider auch erforderlich“ sei. „Wir können und werden nicht akzeptieren, dass hier einzelne durch ihr Verhalten andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen und ich kann deshalb versichern, dass wir konsequent weiter kontrollieren werden“, kündigte Rügner eine Fortführung der Maßnahmen an.