Über das Michelberg-Gymnasium in Geislingen sind Dreharbeiten für die TV-Show „Mario Barth deckt auf“ geplant. In der Sendung werden „absurde Fälle von Steuerverschwendung“ entlarvt, wie die RTL-Show auf der Internetseite beschrieben wird: Das MiGy, dessen Schulbetrieb aufgrund finanzieller Engpässe gefährdet ist, nachdem bereits 21 Millionen Euro in die Sanierung geflossen sind, passt offenbar in das Konzept der Sendung. Allerdings wurde am Freitagnachmittag bekannt, dass sich möglicherweise eine Lösung findet und die Schule zum Schuljahresende nicht schließen muss.

MiGy bei Mario Barth: Skepsis auf Facebook

Jennifer Röcker, die Mutter einer MiGy-Schülerin hat die Sache initiiert – mit dem Ziel, dass das Gymnasium erhalten bleibt. Auf Facebook gab es zahlreiche Reaktionen zu den geplanten Dreharbeiten. Kati Decker meint, „dass so ein Format keine positiven Auswirkungen auf das Geschehen haben wird“, wie sie in ihrem Kommentar auf der GZ-Facebookseite schreibt. „Nutzen wird es nichts, da so auch kein Geld hergezaubert wird“, schreibt Andrea Buchauer. Auch Kathrin Haecker-Karabiyik ist skeptisch: „Hoffentlich geht der Schuss nicht nach hinten los!“ René Marcel Niess hat ebenfalls Befürchtungen: „Das wird die Sache definitiv nicht positiv beeinflussen...“

„Blamage“ in TV-Show soll aufrütteln

Von anderen Nutzern gibt es hingegen Zuspruch für Röckers Initiative, Mario Barth auf das MiGy-Debakel aufmerksam gemacht zu haben: „Der Barth ist ideal.... hat schon geholfen, wenn er die Komunen wach gerüttelt hat“, schreibt Monika de Goei und ist sich sicher: „Jedenfalls ist es eine Blamage für die Stadtoberhäupter“. Auch Nicola Baumann befürwortet, dass das Geschehen rund ums Michelberg-Gymnasium in der Show aufs Korn genommen werden soll: „Dieses Versagen und diese Inkompetenz dürfte deutschlandweit auch einzigartig sein bezüglich schulischen Bauprojekten.“ Julia Rezlaw schließt sich dem an: „Genau diese Blamage führt hoffentlich dazu, dass diejenigen in Zukunft ihren Job richtig machen. Wer will sich schon zweimal blamieren?“