Am Samstag schließt die Bäckerei Gansloser in Geislingen, die es seit mehr als 100 Jahren gibt. Der Umsatz ging stark zurück, insbesondere weil Einnahmen in Kooperation mit der WMF wegfielen.
Schließung von Bäckerei Gansloser in Geislingen: Bedauern ist groß
Auf die Nachricht der Schließung gab es eine große Resonanz in den Sozialen Medien: Zahlreiche User bedauern, dass die Traditionsbäckerei bald nicht mehr geöffnet ist. „Schade, ein Stück Geislingen weniger“, schreibt Vesna Plut in ihrem Facebook-Kommentar. „Ade, beste Brezel von Geislingen“, drückt auch Daniele De Benedittis sein Bedauern aus: „Tradition stirbt aus! Echtes Handwerk war das noch... traurig.“ Auch Car Ina findet, die Brezel von Gansloser war „die einzige, die noch schmeckte wie eine echte“. Elif Akyar schreibt: „Oh nein! So schade! Ein wirklicher Verlust!“ Katrin Rother empfindet das Aus der Bäckerei sogar als „Schlag ins Gesicht“.
„Geislingen ist sterbende Stadt“
Bäckerei-Inhaber Hans Buchauer hatte gegenüber der GZ von einer „toten Oberen Stadt“ und dem Schwund vieler Geschäfte gesprochen. Facebook-Nutzerin Ka Thi ist derselben Meinung: „Geislingen wird immer mehr eine sterbende Stadt.“ Jasmin König sieht es als Problem an, dass es „zu viele neue Bäckereien in nächster Nähe“ gebe. Frank Hruschka erwähnt die Discounter als Konkurrenz, die Backwaren günstiger anbieten: „Mich wundert da nichts mehr.“ Irmelin Kölle kritisiert das Kundenverhalten: „Ich verstehe nicht, dass die Leute lieber Aufbackbrot kaufen anstatt ein gutes Bäckerbrot, bei dem der Teig noch Zeit hat zu gehen.“
Tobias Bauer ist froh, dass er sich zumindest noch „den letzten Berliner geschnappt“ hat, bevor am Samstagnachmittag die Theken von Gansloser für immer geräumt werden.