Beamtinnen und Beamte der Polizeipräsidien Ulm haben am Mittwoch den Verkehr auf der Autobahn 8 in Richtung München kontrolliert. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung. Zwischen 13 Uhr und 19 Uhr hielten die Kontrolleure 113 Fahrzeuge und 130 Personen an. Darunter waren elf Fahrer unter Drogeneinfluss und ein Fahrer, der Alkohol getrunken hatte. Sie mussten eine Blutprobe abgeben, der betrunkene Autofahrer zusätzlich seinen Führerschein.

14 Fahrer mussten ihr Auto stehen lassen

Wie die Polizei berichtet, müssen die übrigen elf Personen damit rechnen, den Führerschein später abgeben zu müssen. Ein weiterer Autofahrer hatte sich ans Steuer gesetzt, ohne überhaupt einen Führerschein zu haben. Ein Auto war nicht zugelassen, eines nicht versichert. Außerdem fand die Polizei in einem Wagen ein Einhandmesser, das wegen seiner Gefährlichkeit verboten ist. Auch gegen den Besitzer ermittelt die Polizei. Fünf Fahrer mussten zur Sicherung des Verfahrens je 500 Euro hinterlegen. 14 Fahrer durften nicht weiterfahren.

Nach mehreren Joints ans Steuer

Unter den Berauschten war ein 20-Jähriger, der zugab, unmittelbar vor Antritt der Fahrt, etwa eine halbe Stunde vor der Kontrolle, einen Joint geraucht zu haben. Zwei Lkw-Fahrer standen ebenfalls unter Drogeneinfluss. Einer gab zu, am Abend zuvor mehrere Joints geraucht zu haben.

Mehr Unfälle nach Drogenkonsum

Laut Polizei stieg die Zahl der Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss 2021 leicht an: von 54 auf 57 Unfälle im Vorjahresvergleich (plus drei Unfälle, plus sechs Prozent). Auch bei den Kontrollen fielen 2021 mehr Fahrer unter Einfluss illegaler Drogen auf. Ihre Zahl erhöhte sich 2021 um fast die Hälfte gegenüber dem Vorjahr: von 699 auf 991 Fahrer (plus 292, plus 42 Prozent). Diese Entwicklung stimme bedenklich und zeige, dass Rauschgifte in der Gesellschaft immer mehr präsent seien, so die Polizei.