Susanne Schelkle ist gestern als neue Leiterin der Grundschule Allmendingen in ihr Amt eingesetzt worden. Dabei waren schönen Lieder samt schwungvollem Instrumentalstücken der Schüler und Musiklehrerin Katrin Scholz in der Aula des Allmendinger Schulzentrums zu hören. Spürbar war die Freude der Kinder, des Kollegiums und der Elternbeiräte sowie von Schulamtsdirektorin Petra Schoch und Bürgermeister Robert Rewitz über die sympathische wie kompetente Nachfolgerin des beliebten Grundschulrektors Hartwig Wilking, der seinen Ruhestand angetreten hat. „Unsere Schule feiert heute“ sangen die Zweitklässler, der Schulchor trug das Lied „Du bis anders als ich, wir sind anders als ihr“ vor. Schulamtsdirektorin Schoch bescheinigte der neuen Rektorin eine hohe Tüchtigkeit und das perfekte Alter für die Führungsaufgabe bei 137 Schülern in sieben Klassen. Die Chefin des Schulamts Biberach benannte die beruflichen Stationen Schelkles, unter anderem an der Längenfeldschule, der Heinrich-Kaim-Schule in Schelklingen und zuletzt als Rektorin der Grundschule Kirchen. Einen Seitenhieb verpasste die Schulamtsdirektorin der Bildungspolitik. „Es wäre besser, man würde kontinuierlich Lehrer einstellen, anstatt auf den demografischen Wandel und auf den Ruhestand vieler Lehrer zu warten“, sagte sie. Bürgermeister Robert Rewitz stellte die Führungsaufgabe an der Grundschule als wichtige und schwierige Aufgabe dar. „Sie müssen den Spagat zwischen Bildung und Erziehung in Zusammenarbeit mit den Eltern schaffen. Aber Sie sind in dieser prekären bildungspolitischen Zeit auch dazu verdonnert, mit dem Lehrermangel umzugehen“, betonte er. Dieser habe auch eine Heraufsetzung der Klassenteiler auf 30 Schüler zur Folge. „Das trifft auch uns in Allmendingen.“ Aber Susanne Schelkle sei „die richtige Frau am richtigen Platz. Sie mögen Kinder und nehmen sie als eigene Persönlichkeiten war.“ Nach den Ansprachen von Schuldekan Thomas Holm und Vertretern von Kollegium und Elternbeirat sagte Schelke: „Ich bin hier in Allmendingen mit offenen Armen empfangen worden.“ Die Pädagogin ging kurz auf die Veränderungen durch die neue Gemeinschaftsschule ein. „Wer neue Pfade geht, für den ist immer Frühling. Erneuerung kann man auch als Chance begreifen.“ Sie nahm die Krane des Ehinger Liebherr Werks als Symbol für die speziellen Stärken der Mitarbeiter, von den Entwicklern bis zu Mechanikern. „Genauso müssen wir die Kinder betrachten. Jedes Kind hat seine ganz speziellen Eigenschaften und Stärken. Gebraucht werden sie alle.“