Gleich zwei kleine Heimatmuseen werden am kommenden Sonntag, 10. September, bei einem Fest in Grötzingen eröffnet. In der „Gfriere“ und im „Lager“ stellen die Grötzinger das Leben und die Mühen auf dem Dorf vor hundert Jahren in Bild, in Dokumenten und mit typischen Geräten dar. Die Eröffnungen sind ein weiterer Höhepunkt zum Gemeindejubiläum „1200 Jahre Grötzingen“. Die rührigen Organisatoren des Bergemer Heimatvereins haben in Zusammenarbeit mit Ortsverwaltung und Gemeinde Allmendingen dazu ein buntes Straßenfest rund ums Rathaus vorbereitet.
Schwungvolle Klänge
Den Auftakt bildet ein Festgottesdienst um 9.30 Uhr auf dem neu gestalteten Rathausplatz. Ein Frühschoppen mit schwungvollen Klängen des Bergemer Musikvereins und die Eröffnung der Museen schließen sich an. Beim Mittagstisch werden dann feine „Alb-Leisa-Gerichte“ und mehr serviert. Gegen 14 Uhr dürfen sich Kinder auf ein Ratequiz über Grötzingen und einen Luftballonwettbewerb freuen. Danach bringen das Jugendvororchester und das Jugendgemeinschaftsorchester des Allmendinger und Bergemer Musikvereins den Platz rund ums Rathaus zum Klingen. Zum Kaffeeplausch locken die leckeren Bergemer Küchle. Einen besonderen Höhepunkt bildet die Ausstellung von Geräten und Maschinen aus 100 Jahren Landwirtschaft. Erstaunliches haben die Grötzinger hierzu aus den Scheunen geholt. Die ganze Bandbreite von den Handarbeitsgeräten über die ersten, durch Zugkraft von Pferden oder Kühen mechanisch angetriebenen Mähmaschinen und Mähbindern bis zu modernen Maschinen wird aufgefahren. Im Jubiläumsjahr 2017 erstrahlt das Grötzinger Rathaus in neuem Glanz. Beide Museumsräume wurden übrigens in hunderten ehrenamtlichen Arbeitsstunden so hergerichtet, dass jetzt darin eine attraktive Ausstellung zu sehen ist.