Die Alarmierung der Untermarchtaler Wehr durch die Ulmer Zentrale klappte pünktlich. Schnell waren die Wehrmänner mit ihrem LF 10/6 zur Stelle am Kloster Untermarchtal. Das ältere Löschfahrzeug mit Mannschaft folgte ebenfalls zügig zur Brandstelle. Mit diesem Fahrzeug wurde Löschwasser von der Donau herangeführt. Dazu gesellte sich der Gerätewagen, mit Traktor davor gespannt, um die Donausaugleitung mit Pumpe zu installieren.
Die Rettungskräfte, besonders die Atemschutzträger, waren unterdessen im verrauchten Gebäude, um zu den eingeschlossenen Personen vorzudringen. Bald trugen sie den ersten benommenen und leicht verletzten Eingeschlossenen mit der Trage nach außen zum Sammelplatz. Dort wurden die Verletzten von den Feuerwehrmännern versorgt.
Zahlreiche Zuschauer vor Ort
Parallel zu dem Innenangriff und Rettung durch das Treppenhaus wurden von zwei Abteilungen der Feuerwehr Anlegeleitern zu den Fenstern der zu rettenden Personen aufgestellt und gesichert. Im Gebäude wurde kein Löschwasser angewendet. Nur die angrenzenden Gebäude wurden vorbeugend mit Löschwasser mit drei verwendeten Strahlrohren gesichert.
Den zahlreichen Zuschauern der Übung wurde nach und nach die Rettung der Eingeschlossenen demonstriert. Kommentiert hat die Übung Feuerwehrmann Jens Rapp. Unter den Beobachtern waren auch Feuerwehrleute aus Munderkingen und Obermarchtal sowie Bürgermeister Bernhard Ritzler.
Kommandant Wolfgang Merkle, sowie Einsatzleiter Reinhold Hess und die Gruppenführer Andreas Werz und Joachim Maurer waren mit den einzelnen Übungsabläufen zufrieden und hatten wenig Grund zu Kritik. Nach gut einer halben Stunde war die Übung beendet. Auch die jungen Wehrmänner in Ausbildung haben alle Aufgaben bei ihrer ersten Hauptübung erledigt.
Nach der Übung wurde die traditionelle Metzelsuppe im Feuerwehrgerätehaus eröffnet. Bei einsetzendem Regen waren die Gäste schnell ins Trockene des Hauses gekommen.