Ein 79-jähriger Ehinger ist am vergangenen Mittwoch das Opfer eines Telefonbetrugs geworden. Gegen 11 Uhr vormittags war der Mann von einer Frau angerufen worden, die sich als seine Tochter ausgab. Die Frau schluchzte und behauptete, dass sie einen Unfall verursacht habe, bei dem zwei Menschen zu Tode gekommen seien. Nur gegen Zahlung einer hohen Summe könne sie der Haft entgehen.
Auch ein falscher „Richter“ ruft an
Die Angaben am Telefon wurden laut Polizei dann auch noch von einem vermeintlichen Staatsanwalt und einem vermeintlichen Richter bestätigt. Zudem wurde der Ehinger nach etwaigen Wertgegenständen befragt. Schließlich wurde vereinbart, dass der Ehinger einem Boten wertvolle Münzen übergeben solle – und zwar an einem vereinbarten Treffpunkt in Kirchheim-Teck. Tatsächlich fuhr der 79-jährige Ehinger dorthin und übergab einem Mann die geforderten Münzen. Erst als der Mann mit den Münzen verschwunden war, kamen dem Ehinger Zweifel.
Zeugen sollen sich melden
Nun ermittelt die Kriminalpolizei Ulm. Zeugen sollen sich melden unter Tel. (0731) 1880. Der Mann, der die Münzen abgeholt hat, soll um die 30 Jahre alt und etwa 1,65 Meter groß sein.