Die Kindertagespflegestätte in der Christoph-von-Schmid-Schule in Oberstadion ist am Sonntag offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Investiert worden waren dort  130 000 Euro; das Land gab einen Zuschuss in Höhe von 18 000 Euro. In der Einrichtung mit neun Plätzen für Kinder von ein bis drei Jahren in drei Räumen und einem Außenbereich zum Spielen arbeiten drei Tagesmütter: Lissi Schneider, Brigitte Forster und Beate Braungardt.
Bürgermeister Kevin Wiest bedankte sich bei seiner Eröffnungsrede für die schnelle Umsetzung des Projekts. Sein Dank galt insbesondere den Handwerkern und dem Architekten. Die ersten Kinder kommen schon seit April in die Einrichtung. Wiest freute sich über die „gut funktionierende“ Zusammenarbeit zwischen Tagespflege, Kindergarten und Schule. Die Einrichtung trägt den Namen „Bärenbande Winkel“ und ist eine „Zukunftsinvestition“ der Winkelgemeinden Oberstadion, Unterstadion und Grundsheim“, sagte Wiest. Pro Woche werden 164 Betreuungsstunden geleistet.
Landtagsabgeordneter Manuel Hagel sagte, die Tagesmütter machten einen „großartigen Job“ im „Kinderland Baden-Württemberg“. Die Eltern hätten die Freiheit, selbst zu entscheiden, wo ihre Sprösslinge die ersten Lebensjahre verbringen: in der Familie oder in der Tagespflege.
Ihre Einrichtung habe mittlerweile rund 100 Tagesmütter, sagte die Vorsitzende des Tagesmüttervereins im Alb-Donau-Kreis, Romy Wurm, Bürgermeisterin in Rechtenstein. Die Tagesmütter werden, falls sie noch keine Ausbildung haben, unter anderem in Pädagogik und Erste Hilfe unterrichtet. Außerdem werden sie jährlich weitergebildet. Wurm lobte die Bürgermeister: Diese stellten die Tagesmütter wie in Oberstadion fest an. Mit Kritik an der – aus ihrer  Sicht – zu niedrigen Bezahlung hielt Romy Wurm nicht hinterm Berg.

Gemeinschaftsgefühl schon da

„Es ist wunderbar, dass wir die Bärenbande im Haus haben“, freute sich der Leiter der Christoph-von-Schmid-Schule, Tobias Tress. In den wenigen Monaten seit dem Start habe sich schon ein Gemeinschaftsgefühl zwischen kleinen und großen Kindern entwickelt. Er freute sich über eine „gute Zusammenarbeit im Haus“ und übergab eine Packung Fingerfarbe als Geschenk. Die Kindergartenleiterin Martina Raiber dankte der Kindertagespflege für die ergänzende Betreuung.
Der Schulchor und die Gitarren-AG haben die Feierstunde umrahmt.