Mit Feuereifer waren am Samstag zehn Erwachsene und Jugendliche auf dem Spielplatz im Moosbeurer Wohngebiet Badäcker und Badwiesen bei der Arbeit, um das Mobiliar auf Vordermann zu bringen. Dabei ging es vor allem um die Sanierung der großen Hütte, die von den Kindern und Jugendlichen des Teilorts und von vorbeikommenden Radlern für eine Rast gerne genutzt wird, wie der ehrenamtliche Bauleiter Leonhard Hörmann sowie dessen Stellvertreter Paul Hertenberger und Berthold Baumann erklärten. Im Laufe von Jahren sei das Dach undicht geworden, und einige morsche Bretter an der Verschalung der Seitenwände müssten ausgetauscht werden.
Nachmittags kamen noch einige Kinder und Jugendliche, die beim Streichen helfen wollten. Zur Sicherheit für die „Dachdecker“ wurde vor Beginn der Arbeiten ein Baugerüst aufgebaut. Das Material für die Renovierung war schon im Laufe der Woche besorgt worden, damit pünktlich um 9.30 Uhr begonnen werden konnte. Bürgermeister Kevin Wiest schaute vorbei als die Handwerker – die, wie Hörmann meinte, spätestens beim Bau ihres eigenen Häuschens zu Profis geworden seien – die ersten Bretter zusägten und verarbeiteten.
Wiest äußerte sich gegenüber unserer Zeitung erfreut darüber, dass mit dem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz und den Spenden des Materials von der Kaufmann GmbH und dem Malergeschäft Vogel KG aus Oberstadion sowie der Schreinerei Pero aus Moosbeuren die Sanierung so schnell und zudem kostengünstig erfolgen kann.
Er sei bei einer Ortsbegehung darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Spielplatz überholt werden müsse, sagte Kevin Wiest. „Nun kann die Gemeinde das mit dem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz und dem gespendeten Material kostengünstig erledigen. Fünftausend Euro wären da sonst schnell zusammengekommen, jetzt kostet es für die Kommune schätzungsweise nur etwa 500 Euro“, berichtete der Bürgermeister. Außerdem spende die Familie Heckenberger vom Gasthaus „Kreuz“ in Moosbeuren das Vesper für die tüchtigen Arbeitskräfte.