Mitarbeitende der Crailsheimer Stadtverwaltung beteiligen sich am Donnerstag (23. März) an einer Großkundgebung der Gewerkschaft Verdi in Heilbronn. Diese findet im Rahmen des laufenden Tarifstreits im öffentlichen Dienst statt. Deshalb sind erneut einige Kindertagesstätten in Crailsheim geschlossen; zum Teil werden Notbetreuungen angeboten. Auch Mitarbeitende des städtischen Baubetriebshofs beteiligen sich am Streik. Betroffen sind hier alle Abteilungen.

Acht Kitas werden bestreikt

Von den 19 Kitas in Crailsheim beteiligen sich acht am Streik: In der Krippe Wiesenwichtel legt das Personal die Arbeit nieder, gleiches gilt für die Kindergärten Farbenfroh, Zwergenhaus, Pusteblume, Sonnenschein, Rappelkiste, Goldkiste und Räuberbande. In fünf der Einrichtungen wird eine Notbetreuung angeboten, in den Kindergärten Zwergenhaus, Rappelkiste und Goldkiste gelingt das nicht. Sie bleiben geschlossen. Die Eltern der betroffenen Kinder wurden informiert.
Im Baubetriebshof legen Mitarbeitende aus jedem Bereich die Arbeit nieder. Notwendige Maßnahmen, wie die Stadtreinigung, werden trotzdem erledigt, teilweise in geringerem Umfang als gewohnt. Innerhalb der Stadtverwaltung kann es zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen. Die Verwaltung rechnet aber nicht damit, dass das Serviceangebot beeinträchtigt wird.

Am Montag wird verhandelt

Die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem kommunalen Arbeitgeberverband ist für Montag geplant. Mit der Großkundgebung in Heilbronn morgen sind Mitarbeitende im öffentlichen Dienst aus der Region Heilbronn-Franken aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Angesichts der hohen Inflation fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Lohn. Mindestens soll es für die rund 2,5 Millionen Beschäftigte der Kommunen und des Bundes aber 500 Euro mehr geben.