Die beiden Ausschüsse unterstützen das Bauvorhaben, und wenn am Donnerstag auch noch der Gemeinderat mitmacht, dann sind die Vereine im Stadtteil Goldbach einen großen Schritt weiter. Denn dann gibt es zumindest einmal den Grundsatzbeschluss, das lang ersehnte Bürgerhaus zu bauen. Ob es tatsächlich so kommt, hängt von den Beratungen des Doppelhaushaltsplanes für 2021/22 ab. Genau deshalb haben sich am Montagabend in der Sitzung des Bauausschusses die Grünen der Stimme enthalten. Sie finden das Projekt zwar auch gut, so Sebastian Karg, wollen aber vermeiden, dass sich die Goldbacher zu früh freuen. Das Schicksal des Vorhabens hänge letztendlich von der Prioritätenliste des Stadtparlamentes ab (auch zwei AWV-Stadträte enthielten sich der Stimme).
Bürgerhaus darf maximal 1,6 Millionen Euro kosten
Zuvor hatte Baubürgermeister Jörg Steuler hervorgehoben, dass das Bürgerhaus „ganz sicher kein Luxusprojekt wird“. Die Ausgaben seien gedeckelt, dürfen 1,6 Millionen nicht übersteigen. Er erinnerte daran, dass der Plan für das Gebäude, in dem Vereine und Ortschaftsrat untergebracht werden sollen, erheblich abgespeckt worden ist. Auf die Frage von CDU-Stadtrat Uwe Berger, ob es in seiner jetzigen Kompaktheit noch alle Anforderungen erfüllen kann, antworteten Steuler und Architekt Konrad Wysocki mit Ja. CDU-Stadtrat Karl Druckenmüller, der auch Ortsvorsteher in Goldbach ist, bezeichnete die Planung, für die ein erheblicher Landeszuschuss erwartet wird, als „einmalige Chance für eine kostengünstige Lösung“.
Bau des Bürgerhauses würde Mitte 2021 beginnen
Wenn der Gemeinderat am Donnerstag dem Grundsatzbeschluss zustimmt und das Projekt in den nächsten Doppel-Etat aufgenommen wird, soll Mitte 2021 mit dem Bau des Bürgerhauses begonnen werden. Nach der Fertigstellung 2022 soll dann der Kindergarten in der alten Schule, in der momentan auch Ortschaftsrat und Vereine untergebracht sind, saniert werden. Der Kindergarten, der mehr Platz braucht, kann anschließend die frei gewordenen Räume nutzen, ein Erweiterungsbau (400.000 Euro) würde sich erübrigen.