Das Coronavirus hat das Potenzial für eine Pandemie: Kein Wunder, dass derzeit kein Thema mehr Aufmerksamkeit erfährt. Auch in der Region hat eine ganze Reihe von Firmen zum Teil intensive Kontakte nach China.
Seit frühere Varianten des Coronavirus wie Sars und Mers weltweit als Bedrohung eingestufte Epidemien ausgelöst haben, scheint niemand gewillt zu sein, auch nur das geringste Risiko einzugehen. Für Bausch und Ströbel in Ilshofen erläutert Pressesprecherin Tanja Bullinger die Reaktionen des auf Abfüll- und Verpackungsanlagen spezialisierten Unternehmens auf das neue Coronavirus. Man habe im engen Kontakt mit dem Betriebsarzt „umgehend Regelungen getroffen und an die Belegschaft kommuniziert“. Diese gründeten sich auf den derzeitigen Wissensstand; man werde flexibel auf jede Veränderung eingehen und Regelungen, wenn notwendig, anpassen.

Keine Dienstreisen und Montageeinsätze in China mehr bei Bausch und Ströbel

Bis auf Weiteres seien Dienstreisen und Montageeinsätze in China ausgesetzt. Bei Dienstreisen und Montageeinsätzen in Korea, Thailand und Vietnam sollen Gesichtsmasken getragen werden, die das Unternehmen zur Verfügung stelle. Sollten dringende Montageeinsätze in China anstehen, könnten diese von Kollegen der Vertretung in China übernommen werden. „Im Moment stehen aber nur Geschäftstermine an, deren Verschiebung nicht problematisch ist.“ Die chinesischen Kunden zeigten für diese Maßnahmen großes Verständnis.

Elabo geht kein Risiko ein

Sven Feigl spricht für den Crailsheimer Laborausrüster und Arbeitsplatzhersteller Elabo, der ebenfalls chinesische Kunden hat, beziehungsweise einen Partner, der in China Elabo-Artikel führt. Feigl: „Da sollten Mitarbeiter hin; wir haben aber beschlossen, sie erst zu entsenden, wenn die Warnmeldung aufgehoben ist.“ Auch bei Elabo gibt es derzeit keine Besucher aus China. Alle denkbaren Vorsichtsmaßnahmen werden getroffen, heißt es weiter.