Markus Späth hatte aus beruflichen Gründen den Antrag gestellt, aus dem Gauselfinger Ortschaftsrat entlassen zu werden. Ortsvorsteher Rudi Kanz nutzte die Gelegenheit, Späths Arbeit für Gauselfingen zu würdigen. Wie sehr Markus Späth von den Gauselfinger Bürgern geschätzt wurde, habe sich schon in den Wahlen gezeigt, so Kanz, denn er sei immer wieder Stimmenkönig gewesen.
Der Ortschaftsrat, so Rudi Kanz weiter, verliere ein engagiertes und kompetentes Mitglied. Die Verabschiedung falle nicht leicht. Zum Abschied gab es ein Präsent. Als Nachrücker verpflichtete Rudi Kanz noch in der gleichen Sitzung das neue Ratsmitglied Frank Amann. Amann war zwar nicht der unmittelbar nächste in der Listenfolge, aber der eigentliche Nachrücker konnte aus familiären Gründen den Posten nicht antreten.
Weiter ging es in der Sitzung um ein Baugesuch zum Aufbau von Dachgauben auf einem bestehenden Gebäude. Der Ortschaftsrat stimmt zu.
In der Fragestunde kam das Thema DSL zur Sprache. Der Ortsvorsteher konnte aus rechtlichen Gründen nur soviel sagen, dass ein potentieller Anbieter da ist, mit dem, da es sich um ein Auftragsbündel handelt, im Landratsamt verhandelt werde. Dort solle im Beisein der Presse die „Katze aus dem Sack gelassen werden“. Gauselfingen sei, so viel verriet der Ortsvorsteher, in dem zur Vergabe stehenden Gesamtpaket an vorderster Stelle platziert. Die Aussichten, dass das Projekt realisiert werde, stufte Kanz als gut ein.
Auch eine Boulebahn soll Gauselfingen erhalten. In einem aufgepeppten Gelände einschließlich entsprechender „Bänkle“, die zum Verweilen einladen. Die Neugestaltung der Brunnenanlage bewegte die Räte zum wiederholten Male. Immer noch scheinen dabei Differenzen zu bestehen. Die alte Anlage soll noch im September abgebrochen werden. Die Diskussion zeigte aber auch, dass der Rat noch uneins darüber ist, wie sie neu gestaltet werden soll. Details will der Ortschaftsrat je nach Baufortschritt beschließen. Einen Schnellschuss durch das Stadtbauamt, so die Räte, möchte man nicht, der Ortschaftsrat wolle Herr über die Gestaltung bleiben.

Zu viel Verkehr auf Planwegen

Sorgen macht den Ortschaftsräten auch der Durchgangsverkehr auf den vor 40 Jahren gebauten Grünen Planwegen, insbesondere der aus Richtung Neufra zur Kreisstraße auf dem Hasleberg Richtung Mägerkingen. Eine beliebte Abkürzung, die aber auch schon von Schwerlastern mit Anhängern benutzt wird. Für einen solchen Verkehr seien die Wege nicht gebaut. Der Ortschaftsrat forderte, dass die Wege ausgeschildert und entsprechend kontrolliert werden.