Beim „Frühlingserwachen“ in Freudental war der Fühling tatsächlich da: Die gut besuchte Gewerbeschau wurde bei über 20 Grad und Sonnenschein auch diesmal ihrem Namen gerecht.
Leicht vergrößert war das Angebot der Gewerbetreibenden hier, die ihre Angebote zeigten, zum Mitmachen einluden und auch für Kinder etwas boten. Ponyreiten gab es beim Reiterhof am Ende der Beuchaer Straße, der Kinderladen hatte eine Hüpfburg aufgebaut, und beim Baggerverleih konnten Kinder beim Minibaggerwettberwerb ihre Geschicklichkeit testen.
Dazwischen zeigten die hier angestammten Händler, Dienstleister, Gastronomen und Handwerker ihr Leistungsangebot: Der Zimmereibetrieb Heidler hatte ebenso geöffnet wie Merkert-Solar, wo über Solaranlagen, Heizungen, Kaminöfen oder Wärmepumpen informiert wurde. „Auch Sachsenheimer Firmen haben sich hier angesiedelt“, erklärte Bürgermeister Alexander Fleig beim Rundgang durchs kleine Gewerbegebiet, das fast schon idyllisch am Rand von Freudental liegt. Ein kleines Mischgebiet soll sich hier in Zukunft noch anschließen, das für Handwerksbetriebe gedacht ist, die sich hier erweitern oder niederlassen wollen.
Baumpflanzung zum Auftakt
Den Auftakt der zweitägigen Gewerbeschau machte eine Baumpflanzaktion, zu der auch Eberhard Gienger, CDU-Abgeordneter im Bundestag, sowie Grünen-Landtagsabgeordneter Daniel Renkonen angereist waren. Fabian Gramling, CDU-Abgeordneter im Landtag, hatte ebenso seinen Besuch angekündigt und war später angekommen. Auch Sigrid Zimmerling, Geschäftsführerin der IHK Ludwigsburg, hatte den Weg nach Freudental gefunden, um sich ein Bild davon zu machen, wie gut das Zusammenspiel von Gewerbe und Gemeinde hier funktioniert.
Einen Zusammenschluss der Gewerbetreibenden gibt es in Freudental nicht, dafür aber einen guten Zusammenhalt. Sie spendeten die Flatter-Ulme, die am Eingang des Gewerbegebiets gepflanzt wurde. Einmal im Jahr wird in Freudental gepflanzt vom Arbeitskreis „Energie und Nachhaltigkeit“, der sich den „Baum des Jahres“, die eher unbekannte Flatter-Ulme, ausgesucht hatte.
Sich nicht verstecken
„Die Gewerbeschau ist ein Schaufenster für den regionalen Handel, für das Handwerk, für die Dienstleistung und vieles andere mehr“, sagte Bürgermeister Fleig bei seiner Begrüßung. Die Konkurrenz durch Supermärkte und das Internet sei groß, umso wichtiger sei es, sich nicht zu verstecken und die eigenen regionalen Produkte und Leistungen vor Ort zu präsentieren. Auch auf Zusammenarbeit wird dabei Wert gelegt. Mit dem BdS Sachsenheim pflege man Kontakte und sei im Gespräch.
Rund 30 Firmen zeigten ihr Angebot beim alle zwei Jahre stattfindenden „Freudentaler Frühlingserwachen“. Als einziges Gosch-Restaurant neben Sylt, in dem auch bedient wird, genießt die Freudentaler Niederlassung einen Sonderstatus. Hier sind die patentierten Strandkörbe oft ebenso belegt wird die Parkplätze, wo heute noch eine Fahrzeugschau des Autohauses Weller Platz stattgefunden hatte. Wer Lust auf Süßes hatte, der bekam bei Rebekkas Zuckerbäckerei, die auch ein Schaubacken zeigte, selbstgebackene Köstlichkeiten. Und wem es bei den Temperaturen zu heiß wurde, dem wurde mit Eis vom Freudentaler Bauernhof geholfen.
Die Parkplätze waren begrenzt, und so gab es auch diesmal einen Shuttle-Service mit dem Scheuler-Bähnle, das die Gäste von mehreren Haltestellen im Ort ins Gewerbegebiet brachte.