Ideen für die Entwicklung des Maute-Areals gibt es viele. Immerhin stehen gut 1,6 Hektar Fläche in der Ortsmitte zur Verfügung. Ende 2017 hatte sich die Gemeinde Bisingen das Gelände im Zuge einer Zwangsversteigerung gesichert.
Doch wie soll es nun weitergehen? Mitte Juni gingen Gemeinderat und Verwaltung in Klausur. Am Dienstag hat sich die Gemeinde die „Steg“ Stadtentwicklungs GmbH, Stuttgart, als professionellen Partner für das Entwicklungskonzept an die Seite geholt. Mit der „Steg“ arbeitet die Gemeinde bereits bei der Erschließung des Neubaugebietes Fronwiesen/Raubrühl zusammen.
Für die Standortanalyse über die Bürgerbeteiligung, das städtebauliche Konzept bis hin zur Projektsteuerung rechnet der Gemeinderat mit 80 000 Euro, die er der „Steg“ zahlt. Die Kosten sind bis zu 60 Prozent förderfähig.
„Die Gemeinde hat die Hand drauf“, betont Bürgermeister Roman Waizenegger. Der Gemeinderat drängte darauf, über Vermietung und Vermarktung erst dann zu entscheiden, wenn es soweit ist, und nicht von vornherein der „Steg“ zu überlassen.
Kein Bestandteil des Angebots der „Steg“ ist die Erstellung eines Altlasten- und Abbruchgutachtens sowie Entsorgungskonzeptes. Genau hier aber liegt das größte Kostenrisiko für Investoren. Daran wird sich nun die Gemeindeverwaltung machen, doch auch dafür braucht es ein qualifiziertes Fachbüro. Kosten: um die 40 000 Euro; ebenfalls förderfähig. Der Auftrag soll noch, das war Waizenegger wichtig, in der Sommerpause vergeben werden.
Gemeinderat Klaus Ertl drängte in der Sitzung am Dienstag auf einen Zeitplan. Auch der werde mit Hilfe der „Steg“, so Waizenegger, aufgestellt.
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Millionen Euro hat die Gemeinde Bisingen bislang als Förderbeitrag von Seiten des Landes erhalten. Auch die Projektentwicklung kann mit 60 Prozent bezuschusst werden.