Die Baustelle am Wohnheim Lebenshilfe in der Karl-Mai-Allee schreitet voran. Davon konnten sich die Gemeinderäte bei der Baustellenfahrt am Dienstag überzeugen. Lebenshilfe-Vorsitzender Bernhard List und Geschäftsführer Stepha Kurzenberger, sowie Einrichtungsleiter Frank Schnabel erklärten der Gruppe, was hier geplant ist. Während nun bislang das Wohnheim Arbeiten und Leben im gleichen Ort ermöglichte (die therapeutische Werkstatt im Diakoniezentrum in Bietigheim-Buch ist gut zu erreichen), sollen die Bewohner im Ruhestand nicht aus der gewohnten Umgebung gerissen werden. Deswegen wird die Wohnstätte in Bietigheim um einen Anbau mit 120 Quadratmetern erweitert. „Das ist eine große finanzielle Herausforderung“, sagt Kurzenberger. Allein der Anbau werde 800 000 Euro kosten. Er soll zum kommenden Jahreswechsel fertiggestellt sein.
„Es hat lange gedauert“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Kessing während der Bus voll mit Stadtmitarbeitern und Stadträten an der Hillerschule vorbeifuhr. Wie berichtet, hatte sich der Bau der Sporthalle und Mensa um einige Monate verzögert. 2017 wurde abgerissen, im Frühjahr 2018 hätte mit dem Bau begonnen sollen. Im Sommer ging es tatsächlich los. Schuld für die Verzögerung war der Wechsel des Tragwerkplaners. Bis Ende 2020 soll hier noch gebaut werden und insgesamt werde die Stadt 8,3 Millionen Euro investieren. 330 000 Euro gibt es an Fördergelder.
Ebenfalls im Vorbeifahren wurde der Parkplatz in der Farbstraße angeschaut. Im Februar 2018 hatte die Stadtgärtnerei am Hang über die Metter Baumfällarbeiten durchgeführt, weil einige Bäume bereits abgestürzt oder in gefährlicher Schräglage waren. Die Rodungsarbeiten missfielen einigen Anwohnern. „Nicht mal zwei Jahre später ist es wieder grün“, sagte OB Kessing.
Eine gute Nachricht gab es für alle Verkehrsteilnehmer. Die Baustelle um den Kreisverkehr im Gröninger Weg ist nun abgeschlossen. „Man muss vorsichtig fahren“, sagte Kessing, die Wegführung sei überraschend. Das sei so angedacht, um die Autofahrer abzubremsen, so das Stadtoberhaupt.