Eine Mutter mit zwei Kleinkindern ist in Meßkirch (Kreis Sigmaringen) von einem Hund angegriffen und verletzt worden. Die 30-Jährige war nach Polizeiangaben am Dienstagnachmittag mit ihren Söhnen im Alter von ein und drei Jahren unterwegs, wobei der ältere Sohn auf einem Kinder-Fahrrad saß, der andere im Anhänger. Als der Dreijährige Hilfe brauchte, stieg die Mutter von ihrem Rad ab, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch weiter mitteilten. Dabei seien die drei auf dem Gehweg von einem jungen Rottweiler angegriffen worden, der die Umfriedung eines angrenzenden Grundstücks überwunden hatte.

Rottweiler-Attacke: Mutter schützt Sohn

Er packte den Einjährigen an der Kleidung, worauf die Mutter eingriff und ihren Sohn auf den Arm nahm. Das fünf Monate alte Tier verbiss sich in den Oberarm der Frau, der es dennoch gelang, mit beiden Kindern in dem Fahrradanhänger zu fliehen. Nach etwa 500 Metern rettete sich die Familie auf einen abgestellten Traktor. Der Hund folgte und entfernte sich erst, als Passanten zu Hilfe kamen.
Die Mutter wurde den Behörden zufolge vor Ort durch einen Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht, wo sie zwei bis drei Tage behandelt werden sollte. Der einjährige Sohn erlitt blutende Verletzungen am Kopf, der ältere Prellungen und Blutergüsse. Beide Jungen wurden ambulant versorgt.

Besitzer lässt Rottweiler einschläfern

Nach der Attacke eines Hundes auf die Mutter und ihre zwei Kinder ist das Tier eingeschläfert worden. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hechingen am Donnerstag mit. Der Halter des fünf Monate alten Rottweilers habe sich selbst dazu entschieden, das Tier von einem Tierarzt töten zu lassen, hieß es am Donnerstag.

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