Deko aus Beton, Holzkunst, Stoffpuppen oder Likör aus eigener Herstellung: Der „Markt der schönen Dinge“ in Ostdorf macht seinem Namen auch dieses Jahr alle Ehre. 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für die Veranstaltung am heutigen Samstag, 18. März, angemeldet, erzählt Ortsvorsteher Helmut Haug. Die Bandbreite der angebotenen Waren ist groß, einzige Voraussetzung für die „schönen Dinge“ auf dem Markt: „Es muss selbst hergestellte Handwerkskunst sein.“
Die Händlerinnen und Händler sollten außerdem aus Ostdorf sein oder zumindest einen Bezug zu dem Balinger Teilort haben, sagt der Ortsvorsteher. „Das war von Anfang an so.“

Idee auf großes Interesse im Ort gestoßen

Das erste Mal fand der Künstlermarkt im Jahr 2018 statt. Die Idee dazu hatte die Ostdorferin Sandra Weigel, die Schmuck und Wohnaccessoires aus Beton herstellt und damit seit Jahren auf verschiedenen Märkten unterwegs ist. Sie kam auf Haug zu und der sagte: „Ich bin da dabei.“ Anfängliche Zweifel, ob sich genug Ausstellerinnen und Aussteller finden würden, zerschlugen sich schnell – der Markt stieß auf großes Interesse bei Kreativen Köpfen aus Ostdorf. „Wir haben die Plätze immer voll gekriegt, von Anfang an. Ich bin richtig happy, dass der Markt ein so großer Erfolg ist.“
Dieses Jahr geht der „Markt der schönen Dinge“ in die fünfte Runde. Einmal musste er ausfallen, berichtet Haug, „wegen Corona“. Und im Jahr 2021 wurde er aufgrund der Pandemie vom Frühjahr in den Herbst verschoben. Heuer ist alles beim Alten: Die Veranstaltung findet traditionell drei Wochen vor dem Osterwochenende statt.

Auch Besucher aus anderen Orten

20 Marktstände stellt die Stadt Balingen den Veranstaltern zur Verfügung, in diesem Jahr werden zwei Stände geteilt. Aufgebaut wurde der Markt am Freitagmorgen, von freiwilligen Helferinnen und Helfern, erzählt der Ortsvorsteher, etwa von Angehörigen der Ausstellerinnen und Aussteller. Die Anlieferung der Stände übernahm der Bauhof. „Das Projekt ist eine Veranstaltung der Ortschaftsverwaltung. Wir unterstützen, wo es geht.“
Wie viele Besucherinnen und Besucher die vergangenen Jahre auf dem Markt waren, kann Haug schlecht einschätzen. „Da ist immer ein Kommen und Gehen. Aber es waren unzählige Leute“, sagt er. Die Mund-zu-Mund-Propaganda zeige Wirkung, denn in der Vergangenheit seien auch viele Menschen von außerhalb zum Markt gekommen. „Das freut uns.“

Tanz, Musik und leckeres Essen

Auch dieses Jahr gibt es ein „ganz kleines Rahmenprogramm“, wie der Ortsvorsteher sagt. Die Kinder vom „Tanzgarten“ des VfL Ostdorf sind im vergangenen Jahr das erste Mal bei der Veranstaltung aufgetreten – und das kam so gut an, dass die Fünf- bis Neunjährigen am heutigen Samstag wieder eine Tanzshow abliefern. „Das freut die Kinder natürlich ganz arg. Auch, weil sie während Corona keine Möglichkeit hatten, aufzutreten“, sagt Haug. Und: Es bringe zusätzliche Besucherinnen und Besucher auf den Markt. Also eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Wer mit Schlendern, Bummeln oder Zuschauen fertig ist oder eine Pause braucht, kann sich auf dem „Markt der schönen Dinge“ auch ein Getränk oder ein Snack genehmigen. Es gibt kleine Speisen, wie rote Würste sowie Kaffee und Kuchen, um den sich der evangelische Kindergarten kümmert. Etwas Leckeres wird sich am heutigen Samstag wohl auch Ortsvorsteher Haug gönnen. Er kauft auf dem Markt meist etwas „fürs leibliche Wohl“. Seine Frau dagegen erwerbe bestimmt den ein oder anderen Dekoartikel. „Oder ein schönes Geschenk für Ostern.“

Zwei Auftritte am Samstagmittag

Der „Markt der schönen Dinge“ findet am heutigen Samstag, 18. März, auf dem Platz hinter der Turn- und Festhalle in Ostdorf statt. Beginn ist um 10 Uhr, Schluss um 16 Uhr. Für Getränke und kleine Speisen ist gesorgt. Die Kinder des „Tanzgarten“ treten laut Haug um 13 und 14 Uhr auf. Beide Auftritte finden auf der Festwiese, beim Zelt mit dem Essen, statt.