„Bückst du dich mehr als du hullerst? Möchte der Reifen einfach nicht oben bleiben?“ Das sind Fragen, die Stephanie Trick vom „Bauchgefühl Studio“ in Schömberg-Schörzingen potenziellen Kundinnen auf ihrer Homepage stellt. Denn die 47-Jährige, die „noch“ in Teilzeit in einer Fertigung arbeitet, hat den Anspruch, jeder und jedem das „Hullern“ beizubringen.
Einen hoffnungslosen Fall habe sie noch nicht erlebt, „bisher habe ich es jedem beibringen können“, sagt die Mutter zweier erwachsener Söhne und einer Tochter, die auch gerne hullert – also einen Hula-Hoop-Reifen um die Taille fliegen lässt.
Während Corona auf den Hula-Hoop gekommen
„Wegen Corona“ sei sie selbst 2020 auf den Geschmack gekommen – „als jeder nach einem Sport gesucht hat, den er zu Hause ausüben kann und Hula-Hoop einen Hype ausgelöst hat“. Auch Fitness und Abnehmen seien mit dem Plastikreifen, der in den 50er Jahren Popularität erlangte, möglich. Trick macht ihrem Namen dabei alle Ehre: In ihren Kursen bringt sie ihren Kundinnen auch Hoop-Dance-Kunststücke wie das Lasso oder den Handspin bei.
Da es auf dem Markt nur kleine Reifen für den Sport gebe, stellt die Täbingerin für „curvy“ Frauen und Herren schon seit 2021 eigene Modelle her, mit einer Reifengröße bis 130 Zentimeter. Ihre kleine Manufaktur stellt Trick auch auf den Balinger Gesundheitstagen (22./23. April) mit einem Stand vor – dort tritt sie außerdem mit der eigenen Hula-Showtanzgruppe namens Huller-Queens auf. Frohes Hullern!