„Heute vor genau 50 Jahren war ein schwarzer Tag in der Geschichte unserer Feuerwehr“, schreibt der Lucas Mager auf Facebook. Beim Brand zweier Häuser in der Rauchwinkelgasse war 1973 „unser Feuerwehrkamerad Heinz Müller bei Nachlöscharbeiten ums Leben“ gekommen. Wie der Schömberger Abteilungskommandant sagt, sei es wichtig, sich immer wieder klarzumachen, wie gefährlich die Arbeit der Feuerwehr sein kann. „In jedem unserer Einsätze muss der Schutz unserer Einsatzkräfte die höchste Priorität haben“, schreibt Mager.
1973 hatte es im damals sehr eng bebauten Ortskern gebrannt. Bei der Nachtwache in einem Haus, in dem immer wieder Glutnester gefunden wurden, muss es dann zum Unfall gekommen sein: „Heinz Müller war wohl in einer Ecke des Hauses.“ Dort sei er entweder erstickt oder durch herabfallende Balken erschlagen worden. Er wurde von der Ablösung am Morgen tot aufgefunden.

Ursache nie ganz geklärt

Der Grund für den Unfall konnte nie zweifelsfrei festgestellt werden, sagt Armin Müller, ehemaliger Abteilungs- und Gesamtkommandant. „Das war ein Schock für unsere Familie, das war schon schlimm damals“, erinnert sich Müller, der noch ein kleiner Bub war, als sein Onkel starb. Der Zimmermann Heinz Müller war erst 36 Jahre alt. Kommandant war Max Gaußer.
Das Ereignis hänge jedoch nicht mit seinem eigenen späteren Beschluss zusammen, selbst zur Feuerwehr zu gehen. sagt Armin Müller. „Das haben meine Kameraden und ich irgendwann viel später zusammen beschlossen, in die Jugend einzutreten.“
Wie der neue Schömberger Abteilungskommandant Mager sagt, sei heute die persönliche Sicherheitsausrüstung der Feuerwehrleute deutlich besser als noch 1973. „Nach so einem Hausbrand würde man heute erst einen Statiker holen, das Haus dann eher mit einem Bagger abreißen und mit reichlich Wasser ablöschen.“

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