Nach einem der heißesten Sommer gab es zum geplanten Termin am 27. Juli keinen „spritzigen Start mit Sonne, Spiel und Spaß“ in die Ferien, wie von den Veranstaltern erhofft. Stattdessen kamen feucht-nasse Regenwochen, die pünktlich zum Beginn der hiesigen Sommerferien einsetzten.

Termin wetterbedingt verschoben

Doch abzusagen – wie schon pandemiebedingt in den Vorjahren – war keine Option. Das Balinger Kinder- und Jugendbüro als Veranstalter verlegte kurzerhand das Event um zwei Wochen. Zeit genug, um sich vielleicht schon beim Familienurlaub auf Mallorca die nötige Bräune zuzulegen und damit neben den Meerjungfrauen Johanna Hugendubel und Nadine Kessler eine gute Figur zu machen.
Pünktlich an diesem Freitagsevent im Freibad strahlte er dann doch: der stahlblaue Himmel über einem wuselnden, plantschenden, spritzenden Freibad. Das Balinger Kinder- und Jugendbüro war glücklich darüber, mit den Partnern und Sponsoren ein abwechslungsreiches Programm für alle zwischen zwölf und 20 Jahren anbieten zu können. Im Wasser oder an Land, sportlich oder eher unterhaltend: Die Mitveranstalter ließen nichts unversucht, die Besucher ordentlich in Stimmung und Bewegung zu bringen.

Spaßprogramm garantiert

Der neue Zeitpunkt dieses eigentlichen „School‘s Out“-Festes zehrte jedoch an den Zuschauerzahlen, zumindest im Vergleich zum vergangenen Jahr – aber definitiv nicht an der Stimmung auf den Liegewiesen und im Wasser. DJ Lando von Magic Empire ließ sich als MC und Moderator nicht aus der Ruhe bringen. Bei Ausfällen wurde spontan improvisiert und der Zeitplan perfekt eingehalten. DJ El Saltador grüßte aus Fuerteventura, doch die Clown- und Zaubershow musste abgesagt werden. Hüpfburg und Glücksrad waren ohnehin permanent in Betrieb, bis keine Preise mehr übrig waren.
Das Soccer-Turnier lief auf Hochtouren. Für die Sieger gab es Stundenkontingente in der Soccerhalle der Bizerba-Arena. Die 30-minütigen Workshops der beiden Meerjungfrauen Johanna Hugendubel und Nadine Kessler, unter der Aufsicht der Profi-Meerjungfrau „Mermaid Mohini“ (Andrea Wolfert), waren sehr gefragt. Aber wie geht korrektes Gendern bei den männlichen Meerjungfrauen? Sie werden einfach zum „Meermann“.

Angehende Meermänner im Becken

Moritz, einer von zwei Meermännern am Freitag, bekundete reges Interesse an einem Workshop. Keine Image-Bedenken als Junge unter so vielen Mädchen? Keine Spur davon, und Mama bestärkte ihn dabei. Ihn reize vor allem das Tauchen und Schwimmen mit den überdimensionalen Flossen, verriet der angehende Meermann.
Unbestrittener Höhepunkt des Events war die zehnte Arschbomben-Meisterschaft von Balingen. Dass sie, erst recht zu diesem Jubiläum, mehr bedeutet als einfach ins Wasser zu springen, zeigte die hohe Anzahl der Medienvertreter, die sich allmählich am Beckenrand und um die Sprungbretter breit machten. Vom öffentlichen Rundfunk bis zu den lokalen Medien – es wurde um die besten Plätze am Beckenrand gerungen.

Die Jury beeindrucken

Die Jury hatte zwei Kriterien zu beurteilen: zunächst die Höhe der Spritzer, dann die Figur des Sprungs. Sie zeigte sich streng, aber gerecht. So wurde tatsächlich in der Altersgruppe 0 bis 15 Jahre der fünfjährige Lukas mit elf von 30 Punkten in einen Topf mit seinem ältesten, 15-jährigen Konkurrenten geworfen.
In der Altersgruppe der 16- bis 99-Jährigen wurden die Leistungen erkennbar in die Höhe geschraubt. Manuel mit 42 Jahren und Erik, mit 49 Jahren der Älteste, ließen es sich nicht nehmen, gegen die durchtrainierten 18-jährigen Robbins, Maxims und andere anzutreten. Robbi machte natürlich trotzdem das Rennen mit seinem perfekten doppelten Rückwärtssalto. Kein Wunder, denn er trainiert ernsthaft und mithilfe der Video-Plattform „Youtube“. Elias gewann bei den Jüngeren.
Als Meister der Motivation erwies sich dabei im Stechen bei gleicher Punktzahl DJ Lando mit seinem Spruch: „Bloß, dass ihr es wisst – der Verlierer darf mithelfen, das Schwimmbad zu putzen.“

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