Schaurig schöne Geschichten und sonderbare Töne sollen die Kinder neugierig machen. „MuKS zum Anfassen“ lautet der Titel des Schnuppertages am kommenden Samstag bei der Musik- und Kunstschule Albstadt. Aber was kann man in der Schützenstraße 76 in Ebingen überhaupt alles anfassen? Instrumente und Stifte. Klingt eher langweilig. Ist es aber nicht. Denn die Lehrkräfte haben sich tolle Aktionen einfallen lassen.
Um 14 Uhr beginnt am 16. September das Erlebnis für alle Sinne. Dann wird Schulleiterin Maritta Beuchel den Kindern ab fünf Jahren die Geschichte vom „Schloss Gruselstein“ erzählen, während Musikschüler ein „Gespensterkonzert“ geben. Die Leiterin der Musik- und Kunstschule Albstadt nutzt gerne jede Gelegenheit, um bei Lesungen „ihre“ Einrichtung zu repräsentieren und ein wenig Werbung zu machen. Sie agiert quasi als Bindeglied und hat schon viele Kooperationen auf den Weg bringen können. Dass viele Musik- und Kunstlehrer eigene Ideen haben, Impulse setzen und am Samstag mit dabei sind, das freut Maritta Beuchel noch am meisten.
Ganz bewusst gibt es ab 14.30 Uhr für ganz Kleine ab eineinhalb Jahren und der erwachsenen Bezugsperson ein fröhliches Singen, Tanzen und Musizieren. Da werden Tücher und Bänder geschwungen und einiges mehr. Während die Kleinen mit Mama oder Papa oder wem auch immer beschäftigt sind, können die älteren Geschwister zeitgleich ab 14.30 Uhr Instrumente ausprobieren. Um 15.15 Uhr gibt es eine zweite Gruppe für die Jüngsten.

Das Cello quietscht wie eine Türe

Wer weiß denn schon auf Anhieb, ob er einmal Posaune oder Klarinette spielen will? In den verschiedenen Räumen kann man die Musikinstrumente anfassen, anhören und ihnen selbst Töne entlocken. Deshalb gibt es für Blasinstrumente auswechselbare Mundstücke. Man darf einen Blick in einen Flügel werfen, mal auf den Saiten zupfen und die Tasten anschlagen. Mit einer Blockflöte kann man die Eisenbahn mit ihrem „tut tut“ erklingen lassen oder eine quietschende Türe mit einem Cello nachahmen. „Mit Klangimprovisationen kann man Menschen verzaubern“, weiß Maritta Beuchel.
In der Kunstschule startet um 14.15 Uhr die Schnupperstunde der „Klecks-Mäuschen“ mit Kunstpädagogin Vanessa Sprio. Dann können sich die Kleinsten zwischen zwei und vier Jahren mit Farben austoben. Eine Premiere gibt es um 15 Uhr mit der Geschichte vom Zauberstift. Der kann alles, was er malt, zum Leben erwecken. Welchen Ausgang das Ganze letztlich nimmt, erzählt Maritta Beuchel, unterstützt von Vicky Locher und Holger Haga. Und danach können ab 15.30 Uhr Jugendliche und Erwachsene selbst den „Zauberpinsel“ schwingen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.