Mit dem Spatenstich am Mittwoch dieser Woche startete die Realisierung eines innovativen Sportzentrums auf dem Geißbühl. Wenn alles nach Plan läuft, soll es Ende September fertig sein. Bürgermeister Frank Schroft erinnerte an die ersten Bemühungen zur Realisierung eines Sportzentrums für die Heubergstadt in den 70er Jahren. Rund 20 Jahre später hätten sogar konkrete Planungen im Bereich „Wildenstein“ bestanden. Kritisch begleitet von einer Bürgerinitiative.
Dringender Bedarf für ein modernes und vielseitig nutzbares Sportzentrum besteht nach Schrofts Worten sehr wohl. Das habe die Sportstättenentwicklungsplanung klar aufgezeigt. Eines der Hauptziele der Konzeption ist die Schaffung einer Leichtathletikanlage mit der Fachbezeichnung „Kampfbahn Typ C“ sowie eines Kunstrasenplatzes. Außerdem soll es Freizeit- und Mehrgenerationenangebote geben.
Einmalige Chance geboten
Ursprünglich, so Schroft weiter, sollte der Kunstrasenplatz im Bereich des Sportplatzes Eichhalde und die Leichtathletikanlage beim Schulzentrum entstehen. Nachdem die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben jedoch im Jahr 2019 signalisierte, die Stadt könne die Teilfläche der ehemaligen Kaserne samt bestehender Sportanlagen erwerben, habe sich die einmalige Chance geboten, das Sportzentrum dort zu realisieren.
Jörg Sigmund vom beauftragten Planungsbüro sprach zur sportlichen Bauzeitenplanung. Laut ihm wird zunächst der bestehende Rasenplatz im Hauptspielfeld in einen Kunstrasenplatz der neuesten Technologie umgewandelt. Im Anschluss erfolge die Sanierung der Leichtathletikanlage. „Nach der Fertigstellung kann die Laufbahn auch mit Spikes genutzt werden. Wir erhalten also eine wirklich vollwertige Leichtathletikanlage.“ Als dritter Baustein werde ein Werferfeld angelegt. Zudem erhalte die Anlage Flutlicht. Gebaut wird das neue Sportzentrum von der Firma Garten Moser aus Reutlingen für 1,9 Millionen Euro.
Aus weißem Fleck wird Sportzentrum
Aus planrechtlicher Sicht, so der Bürgermeister, war das Gelände ein „weißer Fleck“. So musste die Stadt zur Herstellung des Planungsrechts von Grund auf tätig werden. In diesem Zusammenhang bedankte sich Schroft beim Ersten Landesbeamten des Landratsamtes, Matthias Frankenberg, für die gute Zusammenarbeit.
„Das Anliegen der Stadt ist es, allen Sporttreibenden für Jahrzehnte adäquate Sportanlagen zur Verfügung stellen zu können. Mit dem Spatenstich zum Bau des neuen Sportzentrums beginnen wir eine generationenübergreifende Investition in die Zukunft.“, so Schroft.
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