Michel Houellebecq wagt mit „Unterwerfung“ einen provokanten Blick in eine mögliche Zukunft: Aus Frankreich wird eine islamische Republik – und Intellektuelle wie der Literaturwissenschaftler François reagieren darauf hilflos, aber seltsam fasziniert. Kein alarmistischer Text über eine islamische Bedrohung, sondern einer über Opportunismus und Sinnverlust in den westlich-säkularen Gesellschaften.
Am Mittwochabend feierte ein Monolog nach dem 2015 veröffentlichten Erfolgsroman in der Inszenierung von Andreas Nathusius Premiere im Großen Haus: mit einem grandiosen Markus Hottgenroth, der die zunächst machohaft-selbstgefällige Hauptfigur immer mehr in verzweifelte Einsamkeit abrutschen lässt und das Publikum über die gesamten zweieinhalb Stunden fesselt.
Zahlreiche Bravorufe und Standing Ovations für diese Darbietung. Die komplette Rezension lesen Sie in unserer Freitagsausgabe oder schon vorher auf swp.de.