Basketball : Keine leichte Aufgabe

Die Mannschaft aus ­dem Nachwuchsprogramm von Erstligist Ratiopharm Ulm ist eine Wundertüte. Je nachdem, ob und welche Spieler für Partien des Ulmer Pro-B-Farmteams im Einsatz sind, laufen in der Regionalligamannschaft häufig ausschließlich Spieler aus dem U-19-Bundesligateam auf. Welche Qualität im Team steckt, wenn die Ulmer auf ihre beste Formation zurückgreifen können, zeigte sich zuletzt. Nacheinander bezwangen die Donaustädter den VfL Kirchheim/Teck, KKK Haiterbach sowie die Schwäbisch Hall Flyers. Damit tat man zwar den Merlins insofern einen Gefallen, indem die drei bezwungenen Gegner nun etwas den Anschluss an das Spitzenduo Crailsheim und Mannheim verloren, aber es dürfte auch Warnung genug für die bevorstehende Partie gewesen sein.

Konstanter Leistungsträger bei den Ulmern ist ein Crailsheimer: Nicolas Möbus wechselte von den Merlins nach Ulm, um sich dem Programm in der Jugend- und Nachwuchs-Basketballbundesliga (U 16/U 19) anzuschließen, da die Zauberer damals dort noch keine Mannschaft stellen konnten. Der mittlerweile 18-Jährige läuft in dieser Saison für drei Teams im umfangreichen Ulmer Programm auf: Im U-19-Bundesligateam (sieben Spiele; 18,9 Punkte pro Spiel), dem Regionalligateam (13; 12,2) sowie in der Pro B für die Weißenhorn Youngstars (sechs; 4,3).

Tritt Ulm komplett an, gilt es für das Team von Trainer Kai Buchmann aber auch auf Till Pape (17,4 Punkte pro Spiel), Marvin Omuvwie (15,9) und Marcell Pongo (10,3) zu achten. „Im Hinspiel haben wir uns gegen das topbesetzte Ulmer Team auch schon schwer getan. Pape, Omuvwie und Pongo haben schon BBL oder sogar Eurocup für Ulm gespielt. Deswegen wird das ein ganz heißer Tanz, aber auch wir sind komplett und treten dort an, um 2017 weiter ungeschlagen zu bleiben“, sagt Buchmann.