Schwache letzte zwanzig Minuten gaben den Ausschlag für die hohe Niederlage der FSG. In Durchgang eins hatten die Gäste das Kommando und den Titelanwärter gehörig ins Wanken gebracht. Nach dem 15:15 zur Pause drehte Wolfschlugen ab der 40. Minute das Spiel. Ganze zwei Tore waren die erschütternde Ausbeute der FSG im letzten Spieldrittel.
Ohne einen technischen Fehler spielten die Gäste die ersten Angriffe geduldig und erfolgreich zu Ende. Die Rückraumachse Anja Heidinger, Anna Klotzbücher und Marilena Costanzo kombinierte traumhaft, Silke Lutz schuf die Lücken am Kreis. Die Abwehr und Torhüterin Sabine Trzaska ließen nur zwei Rückraumknaller von Elena Oeder zu. Beim 2:6 musste TSV-Trainer Rouven Korreik die erste Auszeit nehmen. Die Gäste ließen sich nicht aus dem Konzept bringen, Sarah Redieck und Silke Lutz trafen zur 10:8-Führung. Wolfschlugen erhöhte die Schlagzahl, vor allem Stephanie Frick bereitete der FSG-Deckung Probleme. Erst nach dem 12:13-Anschlusstreffer zeigte die FSG auch im Angriff erste Unsicherheiten, die Wolfschlugen zum 15:14 nutzte. Heidingers direkt verwandelter Freiwurf brachte den Ausgleich.
Bis zum 17:17 (40.) blieb das Spiel ausgeglichen. Allerdings vermisste FSG-Trainer Hans-Jürgen Beutel jetzt den entscheidenden Druck im Angriffsspiel. Auch die siebte Feldspielerin änderte daran nichts. Auf der Gegenseite warf Kim Prengel alle ihre sechs Tore fast in Folge. Innerhalb von zehn Minuten zog der TSV auf 25:17 weg und entschied das Spiel. Donzdorf/Geislingen mühte sich redlich, hatte aber den erstklassig besetzten Gastgeberinnen nichts mehr entgegenzusetzen. Wolfschlugen hielt das Tempo bis zur Schlussminute hoch und verdiente sich den hohen 32:19 Heimerfolg.
FSG: Trzaska, Sperr; Engelmann, Redieck (3), Heidinger (9/3), Siehler, Lutz (3). Klotzbücher (2), Mangold, Schreitmüller, Clement, Costanzo (1), Seele, Härringer (1).