Nicht viel Grund zur Freude hatte die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf nach der 20:37- Schlappe im Derby gegen den TSV Heiningen. Nur 17 Minuten konnten die Gastgeber das Spiel offen gestalten, ehe die Staren der HSG keine Chance mehr ließen.
Zwar erzielte der TSV die erste Führung, doch Köller und Schneider hielten in der Anfangsphase dagegen und so stand nach neun Minuten ein 4:4 auf der Anzeigetafel. Doch danach schien es bereits vorbei mit der Herrlichkeit für WiWiDo. Kohnle und Dannenmann zeigten erstmals in diesem Spiel, was den TSV im Angriff so gefährlich macht. Vier blitzsaubere Treffer aus dem Rückraum sorgten binnen drei Minuten für eine Vier-Tore-Führung der Heininger.
Drei Treffer für die Blau-Weißen brachten die HSG beim 7:8 ran und die Partie schien wieder offen. Doch erneut legte der TSV Heiningen, diesmal vorwiegend über die starken Außenspieler, vier Treffer in Folge auf und veranlasste Trainer Tom Burger zur ersten Auszeit und fünf Minuten später (24.) zur zweiten. Doch auch nach dieser Unterbrechung fand Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf nicht wieder ins Spiel. Technische Fehler und weiterhin zu viele Fehlwürfe brachten den Gästen kurz vor der Pause die erste Acht-Tore-Führung. Pfeilmeier verkürzte danach zum 11:18-Halbzeitstand.
Heiningen blieb am Drücker und zeigte eindrucksvoll, wer die Derbyhoheit innehatte. Zwei Treffer durch Unseld sorgten binnen zwei Minuten endgültig für klare Verhältnisse. Bei der HSG sollte fortan gar nichts mehr zusammenlaufen. Vergebene Strafwürfe, technische Fehler und zu guter Letzt auch noch Lattenpech ließen die Staren bis zum 12:23 davonziehen. Während sich WiWiDo in Einzelaktionen flüchtete, ließ Heiningen keinen Millimeter nach. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte hatten die Gäste die Führung auf 13 Treffer ausgebaut, beim 16:31 waren es erstmals 15 Tore Abstand. Die Staren legten bis zum Schlusspfiff nochmals nach und erhöhten auf 20:37.
Gästetrainer Marcus Graf zeigte sich glücklich über den deutlichen Erfolg: „Der Sieg war so nicht zu erwarten.“ Für Tom Burger gilt es, die Niederlage möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen. Dennis Helmer
HSG: Krieg, Buchele; Corces, Baur, Ambrosch, Hommel (1), Mader, Kässer (1), Schmid (2/1), Pfeilmeier (5), Müller (1), Schneider (3), Köller (7/2), Brühl.
TSV: Braun, Meissner; Brodbeck, Walter (4), C. Zöller (3/1), R. Zöller (4), De Boer (2/1), Unseld (10), Dannenmann (3), Welz, Vogl (3), Rummel, Gall, Kohnle (8).