Wie die Polizei berichtet, hat sich der schwere Unfall am Dienstagabend gegen 21.45 Uhr auf der Wiblinger Allee nahe der Brücke über die B311 (Erbacherstraße / Illerstraße) ereignet. An dem Unfall waren ein Streifenwagen der Polizei und ein Zivilfahrzeug beteiligt, wie die Ulmer Polizei bestätigt und auf den Unfallbildern zu sehen ist.
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Ulm
Unfall mit Polizeiauto im Einsatz auf der Wiblinger Allee
Demnach befanden sich zwei Polizeibeamte auf einer Einsatzfahrt vermutlich in Richtung Wiblingen. Dabei kam es zur Kollision mit einem offenbar entgegenkommenden Wagen. Die beiden Polizeibeamten und der Fahrer des Zivilfahrzeugs wurden verletzt. Über die Schwere der Verletzungen war zunächst noch nichts bekannt.
So hat sich der Unfall nach ersten Erkenntnissen ereignet
Mittlerweile sind folgende Informationen bestätigt: Gegen 21.45 Uhr waren die beiden Polizisten auf dem Weg zu einem Einsatz. Sie fuhren auf dem Kuhbergring in Richtung Wiblingen. Bei der Abfahrt zur Bundesstraße 311 wollte der 26-jährige Fahrer des Streifenwagens einen vorausfahrenden Mitsubishi überholen. Zeitgleich zog dessen 28-jähriger Fahrer nach links. Der Fahrer des Polizeiautos leitete eine Vollbremsung ein und versuchte, nach rechts auszuweichen. Dennoch stießen die Fahrzeuge zusammen, worauf sich der Mitsubishi überschlug und gegen eine Schutzplanke prallte. Der Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen, der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. Auch der 26-jährige Fahrer des Mercedes der Polizei und seine 21 Jahre alte Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus.
Staatsanwaltschaft ist nach Unfall mit Polizeiauto auf Wiblinger Allee eingeschaltet
Details zur Unfallursache seien noch nicht bekannt gewesen, hieß es am späten Dienstagabend. Am Mittwochmorgen verwies der Polizeisprecher darauf, dass man für weitere Informationen auf die eingeschaltete Staatsanwaltschaft warten müsse.
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Unfall an B311 bei Ulm-Wiblingen - Totalschaden an Polizeiauto und zivilem Auto
Der Zusammenprall war aber offenbar so heftig, dass an beiden Autos ein Totalschaden entstand. Insgesamt beträgt der Schaden rund 51.000 Euro:
- 45.000 Euro am Polizeiauto
- 5000 Euro am Mitsubishi
- 1000 an der Leitplanke
Mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie Krankenwagen und die alarmierte Polizei waren am Unfallort. Die Bilder zeigen den heftig deformierten Geländewagen und die eingedrückte Front des Polizeiautos. Deren Verformungen lassen die Wucht des Aufpralls und die Schwere des Unfalls erahnen. Splitter und Betriebsstoffe waren auf dem Boden rund um den Unfallort verteilt.
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Offene Fragen nach schwerem Unfall an der B311 bei Ulm
Doch noch ist vieles unklar:
- Wie schnell waren die Autos unterwegs?
- Hatten die Beamten das Blaulicht und Martinshorn auf ihrer Fahrt zum Einsatz eingeschaltet?
- Warum lenkte der Fahrer des Mitsubishi nach links?
- War er dabei auf die Abbiegespur oder auf die Gegenfahrbahn gefahren?
Ein Gutachten durch einen von der Staatsanwaltschaft eingeschalteten Sachverständigen soll jetzt die Antworten auf diese und weitere Fragen herausfinden.