Bildergalerie Die zehn größten Politiker-Lügen

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"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Mit diesen Worten wird Walter Ulbricht, langjähriger Vorsitzender des Zentralkomitees der SED und einer der bedeutendsten Politiker der DDR, immer in Verbindung gebracht werden. Zwei Monate nachdem er diese Worte im Juni 1961 auf einer Pressekonferenz prägt, fangen die Baumaßnahmen an und Deutschland ist endgültig ein geteiltes Land.
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Mit diesen Worten wird Walter Ulbricht, langjähriger Vorsitzender des Zentralkomitees der SED und einer der bedeutendsten Politiker der DDR, immer in Verbindung gebracht werden. Zwei Monate nachdem er diese Worte im Juni 1961 auf einer Pressekonferenz prägt, fangen die Baumaßnahmen an und Deutschland ist endgültig ein geteiltes Land.
© Foto: dpa
1962 wurden nach einem kritischen Bericht über die Bundeswehr mehrere SPIEGEL-Reporter sowie der Verleger Rudolf Augstein für zum Teil über 100 Tage verhaftet. Der damalige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß (CSU) beteuert in der Folge, nicht in die Pläne involviert gewesen zu sein. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass er nicht nur von den Plänen gewusst, sondern sie zum Teil sogar vorangetrieben hat.
1962 wurden nach einem kritischen Bericht über die Bundeswehr mehrere SPIEGEL-Reporter sowie der Verleger Rudolf Augstein für zum Teil über 100 Tage verhaftet. Der damalige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß (CSU) beteuert in der Folge, nicht in die Pläne involviert gewesen zu sein. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass er nicht nur von den Plänen gewusst, sondern sie zum Teil sogar vorangetrieben hat.
© Foto: dpa
Mit dem ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon verbindet man die "Watergate"-Affäre, eine ganze Reihe von Missbräuchen der Regierungsvollmachten zum Zwecke, den politischen Gegner zu schwächen. Nixon leugnet zunächst, verwickelt zu sein und behindert später die Ermittlungen, bis er dem Druck nicht mehr standhält und im August 1974 als bis dato einziger Präsident der USA zurücktritt.
Mit dem ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon verbindet man die "Watergate"-Affäre, eine ganze Reihe von Missbräuchen der Regierungsvollmachten zum Zwecke, den politischen Gegner zu schwächen. Nixon leugnet zunächst, verwickelt zu sein und behindert später die Ermittlungen, bis er dem Druck nicht mehr standhält und im August 1974 als bis dato einziger Präsident der USA zurücktritt.
© Foto: dpa
Es ist wohl einer der meistzitierten Sätze eines deutschen Politikers. 1986 propagiert der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU) medial inszeniert auf Plakaten: "Denn eines ist sicher: Die Rente". Ein Satz der vielen Rentnern heute wie Hohn vorkommen muss.
Es ist wohl einer der meistzitierten Sätze eines deutschen Politikers. 1986 propagiert der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU) medial inszeniert auf Plakaten: "Denn eines ist sicher: Die Rente". Ein Satz der vielen Rentnern heute wie Hohn vorkommen muss.
© Foto: dpa
Die Barschel-Affäre in Schleswig-Holstein bringt 1987 ein mindestens ebenso bekanntes Zitat hervor: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", sagt der damalige Ministerpräsident des Landes, Uwe Barschel (CDU). Damit versucht er zu bekräftigen, nicht in die Abhörversuche und Intrigen gegen seinen politischen Wiedersacher Björn Engholm (SPD) verwickelt zu sein. Barschel muss zurücktreten und wird wenige Tage später tot in einem Genfer Hotel gefunden.
Die Barschel-Affäre in Schleswig-Holstein bringt 1987 ein mindestens ebenso bekanntes Zitat hervor: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort", sagt der damalige Ministerpräsident des Landes, Uwe Barschel (CDU). Damit versucht er zu bekräftigen, nicht in die Abhörversuche und Intrigen gegen seinen politischen Wiedersacher Björn Engholm (SPD) verwickelt zu sein. Barschel muss zurücktreten und wird wenige Tage später tot in einem Genfer Hotel gefunden.
© Foto: Carsten Rehder
Im Bundestagswahlkampf 1990 verspricht der Einheits-Kanzler Helmut Kohl (M., CDU), dass sich die neuen Bundesländer in "blühende Landschaften" verwandeln und diese Verwandlung "aus der Portokasse" finanziert würde. Nur ein Jahr später wird unter seiner Regierung der Solidaritätszuschlag eingeführt.
Im Bundestagswahlkampf 1990 verspricht der Einheits-Kanzler Helmut Kohl (M., CDU), dass sich die neuen Bundesländer in "blühende Landschaften" verwandeln und diese Verwandlung "aus der Portokasse" finanziert würde. Nur ein Jahr später wird unter seiner Regierung der Solidaritätszuschlag eingeführt.
© Foto: Wolfgang Kumm
Probleme anderer Art hat der ehemalige Präsident der USA, Bill Clinton, 1998. In der sogenannten Lewinsky-Affäre sieht sich Clinton Anschuldigungen gegenüber, denen zufolge er Sex mit der ehemaligen Praktikantin Monica Lewinsky gehabt haben soll. Nach einem öffentlichen Dementi ("I did not have sexual relations with that woman, Miss Lewinsky"), muss er die Affäre später dennoch eingestehen.
Probleme anderer Art hat der ehemalige Präsident der USA, Bill Clinton, 1998. In der sogenannten Lewinsky-Affäre sieht sich Clinton Anschuldigungen gegenüber, denen zufolge er Sex mit der ehemaligen Praktikantin Monica Lewinsky gehabt haben soll. Nach einem öffentlichen Dementi ("I did not have sexual relations with that woman, Miss Lewinsky"), muss er die Affäre später dennoch eingestehen.
© Foto: dpa
Der Wille zur Macht ist größer als die Bedeutung des eigenen Wortes. Andrea Ypsilanti (SPD) möchte 2008 Roland Koch (CDU) als Hessens Ministerpräsident ablösen und bricht dafür mit ihrem Versprechen, dies nicht mit den Linken tun zu wollen. Nach der Wahl versucht sie genau das, scheitert jedoch an Abweichlern aus der eigenen Partei.
Der Wille zur Macht ist größer als die Bedeutung des eigenen Wortes. Andrea Ypsilanti (SPD) möchte 2008 Roland Koch (CDU) als Hessens Ministerpräsident ablösen und bricht dafür mit ihrem Versprechen, dies nicht mit den Linken tun zu wollen. Nach der Wahl versucht sie genau das, scheitert jedoch an Abweichlern aus der eigenen Partei.
© Foto: Arne Dedert
Die zwei Gesichter des Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Einerseits hoffnungsvoller Nachwuchsstar der Unionsparteien, auf der anderen Seite Schummler bei der eigenen Doktorarbeit. In zum Teil schroffem Ton erwehrt er sich der Plagiatsvorwürfe, gesteht Fehler ein und tritt letztlich im März 2011 zurück.
Die zwei Gesichter des Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Einerseits hoffnungsvoller Nachwuchsstar der Unionsparteien, auf der anderen Seite Schummler bei der eigenen Doktorarbeit. In zum Teil schroffem Ton erwehrt er sich der Plagiatsvorwürfe, gesteht Fehler ein und tritt letztlich im März 2011 zurück.
© Foto: Peter Kneffel
Und wahrscheinlich ist auch er kein Engel gewesen: der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff. Er stolpert über eine Kreditaffäre, die sich in ihrem Verlauf immer mehr zu einer Medienaffäre entwickelt. Im Februar 2012 schließlich tritt er aus persönlichen Gründen zurück.
Und wahrscheinlich ist auch er kein Engel gewesen: der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff. Er stolpert über eine Kreditaffäre, die sich in ihrem Verlauf immer mehr zu einer Medienaffäre entwickelt. Im Februar 2012 schließlich tritt er aus persönlichen Gründen zurück.
© Foto: Wolfgang Kumm