Wegen eines erneuten Warnstreiks in mehreren Bundesländern haben am Donnerstagmorgen (4. Mai) Menschen vielerorts vergeblich auf den Bus oder die Straßenbahn gewartet. Die Gewerkschaft Verdi hatte Beschäftigte in mehreren Verkehrsbetrieben in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Ein Gewerkschaftssprecher aus Baden-Württemberg bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, hier sei der Streik in zahlreichen Regionen angelaufen. Auch in Nordrhein-Westfalen waren nach Angaben des Verdi-Landesbezirkssprechers zahlreiche Linien betroffen.
Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen verhandeln über mehr Geld für bundesweit rund 5000 Beschäftigte. Bei den ersten Warnstreiks dieser Tarifrunde am vergangenen Mittwoch hatten sich bundesweit mehr als 2000 Beschäftigte beteiligt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 5. Mai in Fulda geplant.