Das Unternehmen aus Neustadt an der Weinstraße (Baden-Württemberg) teilte am Donnerstag (25.05.2023) mit, dass es in einer Eigenkontrolle einen erhöhten Wert an Tropanalkaloiden entdeckt habe. Betroffen seien Packungen mit der Mindesthaltbarkeit 02/2024, der Chargennummer 12822023 und 450 Gramm Inhalt. „Wir bitten Sie, das Produkt mit der oben genannten Chargennummer vorsorglich nicht zu verzehren“, heißt es auf der Webseite des Unternehmens. Der Kaufpreis werde auch ohne Kassenbeleg erstattet.

Tropanalkaloide: Was ist das und wie gefährlich sind sie?

Tropanalkaloide sind eine Gruppe von natürlichen Pflanzeninhaltsstoffen, die in bestimmten Acherunkräutern vorkommen, die wiederum auf Anbauflächen wachsen. Kommen bei einer Ernte Teile dieser Pflanze, einschließlich Samen, erfasst werden, können sie in Lebensmittel gelangen und diese verunreinigen – so geschehen im Teff-Mehl der Firma Govinda Natur.
Tropanalkaloide hätten, nach Aussage des Unternehmens, keine Langzeitwirkung, sie können allerdings vorübergehend zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie beispielsweise Benommenheit, Kopfschmerzen und Übelkeit führen.

Verunreinigte Produkte: Wo wurden sie verkauft?

Das Mehl aus Zwerghirse (Teff) wird als glutenfreie Alternative beworben. Verkauft worden sei es in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.