Kaufhäuser wie Galeria in Ulm sind viel mehr als nur Einkaufstempel: Es hängen, vor allem, wenn sie seit vielen Jahrzehnten bestehen, Erinnerungen dran, zum Teil auch ein Stück Identität einer Stadt – und natürlich Jobs und berufliche Existenzen. Wie ist das, wenn es seit Monaten und Jahren um die Zukunft geht, wenn Worte wie Insolvenz, Abwicklung und Schließung durch die Stockwerke und Einkaufshallen geistern? Und wie wirken sich Entscheidungen in Management-Etagen, das Gezocke von Milliardären wie René Benko und nicht zuletzt unser sich veränderndes Konsumverhalten vor Ort konkret aus? Das hat unser Reporter Alexander Kern in einer tollen Reportage mit den betroffenen Menschen aufgearbeitet: Ein kleines Lehrstück darüber, dass Wirtschaft eben nicht nur von Zahlen und Umsätzen handelt, sondern zuallererst von Menschen. Hier geht es direkt zur Reportage. Diesen Artikel haben wir als kostenlose Leseprobe für Sie freigeschaltet.
Künstliche Intelligenz ist derzeit der Hype der Stunde – jeder redet darüber, die einen haben Angst davor, die anderen sind total euphorisch, und wieder andere haben vor allem Dollarzeichen in den Augen. Wenn man vielen Experten glaubt, steckt in „KI“ das Potenzial, unser aller Leben und Arbeit so sehr zu verändern wie es einst die Computer taten (nur vermutlich deutlich schneller). Was bedeutet es zum Beispiel für Künstler, für Musiker, wenn eine Software auf Knopfdruck Bilder und Sounds neu kombiniert und binnen Sekunden Werke erzeugt, für die man bisher Menschen brauchte? Was ist mit dem Urheberrecht, wenn bestehende Werke von den KIs neu verwurstet werden? Und wie wird es unser Verständnis von Kunst verändern? In diesem Interview geben ein Musiker und Aktivist sowie ein Anwalt erste Antworten, die aufzeigen, was da auf uns alle zurollt. Hier geht es direkt zu dem Interview.
Mit der Klimakrise ist es wie mit vielen Themen: Unheimlich wichtig, ja geradezu existenziell für uns alle – aber es scheint gefühlt immer etwas anderes gerade vordergründig drängender zu sein. Ganz ehrlich gesagt, ist das auch an Abrufzahlen von Artikeln zum Thema ablesbar. Nur weil ein Thema existenziell wichtig ist, heißt das nicht, dass Leserinnen und Leser wirklich darauf anspringen. Daher sei Ihnen an der Stelle noch ein Interview ans Herz gelegt – nämlich jenes mit dem (Ulmer) Meteorologen und Klima-Experten Sven Plöger. Was er zu sagen hat, ist durchaus eher pessimistisch: Das 1,5-Grad-Ziel sei nicht mehr zu schaffen, die Auswirkungen werden uns alle hart treffen, und der Mensch sei generell nicht besonders gut darin, langfristigen Bedrohungen zu begegnen. Dennoch will er die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir alle die Kurve noch kriegen. Worauf die beruht, können Sie im Interview nachlesen.
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